Die Elfenwelt mit Kinderstimmen, hohem Koloratursopran und Countertenor scheint
entrückt und zauberhaft, ebenso wie die schwebenden Flageolett-Töne und Glissandi im Orchester. Im größten Gegensatz dazu stehen die Handwerker, deren Musik von tiefen Holzbläsern und humoristischen
Elementen geprägt ist. Mittendrin Helena, Hermia, Lysander und Demetrius – mit Sopran, Mezzosopran,
Tenor und Bariton quasi Prototypen „liebender“ Stimmen.
Wie so oft betreibt Britten ein augenzwinkerndes Spiel mit Traditionen: Ganz schnell ist man da bei den
Liebeswirren in Mozarts Così fan tutte. Nach Purcells The Fairy Queen – auf die sich Britten als „Orpheus
Brittanicus“ des 20. Jahrhunderts auch bezieht – setzen wir uns weiter mit Shakespeares Liebeskomödie auseinander, diesmal in ,reiner‘ Operngestalt.
Musikalische Leitung: Hermann Bäumer,
Inszenierung: Niklaus Helbling,
Ausstattung: Sabine Kohlstedt,
Video: Philipp Haupt,
Dramaturgie: Ina Karr
Oberon, König der Elfen: Alin Deleanu
Tytania, Königin der Elfen: Marie-Christine Haase
Puck: Antonia Labs
Theseus, Herzog von Athen: Ks. Hans-Otto Weiß
Hippolyta, Königin der Amazonen: Catherine Garrido
Lysander: Tansel Akzeybek (12.5./2.6.) / Steven Ebel
Demetrius: Brett Carter
Hermia: Linda Sommerhage
Helena: Dorin Rahardja
Bottom, ein Weber: Derrick Ballard
Quince, ein Zimmermann: Stephan Bootz
Flute, ein Bälgeflicker: Johannes Mayer
Snug, ein Schreiner: Georg Lickleder
Snout, ein Spengler:Scott Ingham
Starveling, ein Schneider: Kyung Jae Moon (Junges Ensemble)
Cobweb, Peaseblossom, Mustardseed, Moth: Solisten des Mainzer Domchors
Mitglieder des Mainzer Domchors sowie des Mädchenchors am Dom und St. Quintin
Philharmonisches Staatsorchester Mainz
Weitere Spieltermine: 15., 23. und 27.5. sowie 2.6.