Was dem Studenten und Reserveleutnant Fritz Lobheimer nur Liebelei bedeutet, ist Liebe für sein "sueßes Maedl", für Christine, die Tochter eines Violinspielers am Josephstaedter Theater. Fritz faellt im Duell - nicht für Christine, sondern für eine verheiratete Dame, fuer eine gesellschaftliche Konvention.
„Die Liebelei endet, als ob sie eine Leidenschaft wäre, und das Mädchen, die Christine, muss erfahren, wie wenig sie ihm gewesen; indem er an einer Lüge stirbt, wird sie inne, dass sie von einer Lüge gelebt hat. Sie war doch gar nichts für sich, sondern nur für ihn da: selber gar kein Wesen, sondern nur seine Geliebte, nichts als seine Geliebte; und nun wird es offenbar, dass sie auch das nicht war, nicht einmal das. Sie hat nur von einer Beziehung gelebt und auch diese bildete sie sich nur ein. Und so ist ihr ganzes Leben dahin!“ (Hermann Bahr)
Das Werk, mit dem Arthur Schnitzler 1895 seinen Durchbruch als Dramatiker erlebte, steht nun in seiner fünften Neuproduktion am Spielplan des Theaters in der Josefstadt.
„Liebelei“ an der Josefstadt
1. 1933, Regie: Paul Kalbeck; mit Hugo Thimig (Weiring), Paula Wessely (Christine), Hans Thimig (Lobheimer) u.a.
2. 1968, Regie: Heinrich Schnitzler; mit Leopold Rudolf, Marianne Nentwich, Michael Heltau u.a.; erhaeltlich in der DVD-Edition Josefstadt,
3. 1982, Regie: Wolfgang Liebeneiner; mit Guido Wieland, Doris Mayer, Jan Niklas u.a.
4. 1993, Regie: Karlheinz Hackl; mit Heinrich Schweiger, Petra Morzé, Bernhard Schir u.a.
Mit Alexandra Liedtkes dritter Inszenierung an der Josefstadt (nach „Blackbird“, „Hedda Gabler“) startet das Theater in der Josefstadt nun in die neue Saison.
Regie: Alexandra Liedtke
: Raimund Orfeo Voigt
Kostüme: Su Bühler
Musik: Matthias Jakisic
Mit:
Otto Schenk (Hans Weiring, Violinenspieler am Josefstädter Theater),
Alma Hasun (Christine, seine Tochter),
Florian Teichtmeister (Fritz Lobheimer),
sowie Eva Mayer (Mizi Schlager, Modistin), Therese Lohner (Katharina Binder, Frau eines Strumpfwirkers); Matthias Franz Stein (Theodor Kaiser), Alexander Strobele (Ein Herr)
Vorstellungen im September: 4., (Prem.), 5., 6., 7. (15h u. 19.30h), 18., 19., 22., 23., 29., 30.
Am Spielplan von 4. September 2014 bis 15. Mai 2015:
4 Fotos steht unter www.josefstadt.org/Presse zum sofortigen Download bereit.
www.josefstadt.org/Theater/Presse/Liebelei.html
Fotocredit: Jan Frankl; im Bild Alma Hasun und Florian Teichtmeister
Karten und Info:
Tel. +43-1-42 700-300
eMail: ticket@josefstadt.org
www.josefstadt.org