Aus über 400, an den Journalisten Paul Moor gerichteten Briefen, die der Metzgersohn im Gefängnis verfasste, entwickelte Oliver Reese, der derzeitige Chefdramaturg und stellvertretende Intendant am Deutschen Theater Berlin, einen beklemmenden Monolog.
Behutsam gibt der Text Einblick in das Schicksal eines jungen Mannes, dessen Entwicklung vom misshandelten Kind zu einem von grausamen Fantasien getriebenen Mörder vorgezeichnet zu sein schien. Doch reicht eine schreckliche Kindheit allein als Erklärung? Wann beginnt ein Opfer, Täter zu werden? Und hört es dabei auf, selbst Opfer erschütternder Umstände zu sein?
Inszenierung: Dirk Schulz
Bühne und Kostüme: Lukas Noll
Mit: Frerk Brockmeyer