Trotzdem müssen die Mauler-Cridleschen Fabriken wegen der Krise die Tore schließen. Arbeiter werden ausgesperrt.
Johanna Dark, eine Heilsarmeesoldatin der „Schwarzen Strohhüte“, kann das wachsende Elend der hungernden Arbeiter nicht aufhalten. Sie wendet sich an Mauler um Hilfe. Der will ihr beweisen, dass die Armen ihr Unglück durch ihre Schlechtigkeit selbst verschuldet haben. Johanna jedoch erkennt auf dem Schlachthof den Grund für diese Schlechtigkeit: die Armut. Als der Fleischpreis so niedrig ist, dass er kaum noch fallen kann, steigt Mauler wieder in das Geschäft ein und kauft alles Fleisch und Vieh auf. Johanna begreift zu spät, dass Maulers erneute Monopolstellung die Not in kurzer Zeit vergrößern muss. Sie solidarisiert sich mit den Arbeitern.
Doch als der Generalstreik mit dem Aufruf zur Gewalt vorbereitet wird, verrät sie, Opfer falscher Informationen und Anhängerin der Gewaltlosigkeit, ihre Verbündeten. Der Streik wird niedergeschlagen. Johanna bricht zusammen, und Mauler ist Sieger. Er hat die Fleischfabriken wieder in seiner Hand vereinigt und Löhne und Viehpreise endgültig herabgedrückt.
Regie: Michael Thalheimer
Bühnenbild: Olaf Altmann
Kostüme: Katrin Lea Tag
Musik: Bert Wrede
Chorleitung: Marcus Crome
Licht: Friedrich Rom
Dramaturgie: Klaus Missbach
Johanna Dark, Leutnant der Schwarzen Strohhüte
Sarah Viktoria Frick
Pierpont Mauler, Fleischkönig
Tilo Nest
Cridle, Fleischfabrikant
Oliver Masucci
Graham, Fleischfabrikant
Roland Koch
Lennox, Fleischfabrikant
Hermann Scheidleder
Sullivan Slift, Makler des Mauler
Falk Rockstroh
Der Bursche (Der Arbeiter)
Moritz Vierboom
Frau Luckerniddle
Regina Fritsch
Gloomb, Arbeiter
André Meyer
Paulus Snyder, Major der Schwarzen Strohhüte
Thomas Reisinger
Martha von den Schwarzen Strohhüten
Adina Vetter