Ausgangspunkt des Stückes ist eine große, leidenschaftliche Liebe. Aber es kommt zum Bruch. Der Mann, Leonardo, heiratet eine andere, bekommt ein Kind mit ihr. Auch die Frau verlobt sich mit einem anderen. Am Tag ihrer Hochzeit holt sich Leonardo die Frau, die ihm gehört, zurück. Sie fliehen in den Wald. Der Bräutigam verfolgt sie. Es kommt
zum Kampf. Die beiden Männer werden in einer Umarmung gefunden. Sie sind tot. Die Frauen bleiben allein zurück.
„Bluthochzeit“ ist in einem archaischen und ländlichen Spanien angesiedelt, dennoch sind die Figuren in ihren Wünschen und Sehnsüchten eigentümlich modern. Sowohl die Frauen, als auch die Männer brechen aus ihren traditionellen, festgefügten Rollen aus. Die Männer passen nicht mehr in das Leitbild des Machismus, die Frauen übernehmen männliche Verhaltensmuster.
In der Inszenierung von Cornelia Crombholz ist die Bühne eine Stierkampfarena, ein Schauplatz, auf dem der ewige Kampf der Geschlechter, das heftige Aufbegehren der Triebe und Gefühle und die Auflehnung gegen überkommene Rituale ausgetragen wird.
Inszenierung Cornelia Crombholz
Bühne & Kostüme Florian Barth
Musik Sandy Lopicic
Mit Therese Affolter (Die Mutter)
Julia Bartolome (1. Mädchen)
Margit Jautz (Der Tod, als Bettlerin)
Martina Stilp (Die Braut)
Frederike von Stechow (Die Schwiegermutter)
Susanne Weber (Die Frau Leonardos)
Andrea Wenzl (Die Magd)
Ninja Reichert (Die Nachbarin)
Natascha Shah (2. Mädchen)
Sebastian Reiß (Leonardo)
Dominik Warta (Der Bräutigam)
Franz Solar (Vater der Braut)
Thomas Kornack (Der Mond)
Margit Jautz (Der Tod, als Bettlerin)
Erik Göller (Bursche, Holzfäller)
Oliver Rosskopf (Bursche, Holzfäller)
Thomas Sobotka (Bursche, Holzfäller)
Musiker Sandy Lopicic (Klavier), Boris Mihaljcic (Geige),
Klaus Meyer (Schlagzeug), Sasenko Prolic (Bass),
Helmut Weinhandl (Gitarre)
Tickets
T 0316 8000, F 0316 8008-1565
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