Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
BREGENZER FESTSPIELE: Auf Tosca folgt AidaBREGENZER FESTSPIELE: Auf Tosca folgt AidaBREGENZER FESTSPIELE:...

BREGENZER FESTSPIELE: Auf Tosca folgt Aida

Verdis berühmte Oper als Spiel auf dem See 2009/10

Die letzten Künstlerverträge sind unterschrieben, nun ist es fix: Auf Puccinis Tosca folgt in den Sommern 2009 und 2010 als Spiel auf dem See Giuseppe Verdis monumentale Oper Aida.

Die musikalische Leitung liegt beim Italiener Carlo Rizzi, es inszeniert der britische Regisseur Graham Vick, das Bühnenbild stammt von seinem Landsmann Paul Brown. Die unglückliche Liebesgeschichte zwischen der äthiopischen Prinzessin Aida – einst als Sklavin an den Nil verschleppt – und dem ägyptischen Feldherr Radames begeisterte schon bei seiner Premiere 1871 in Kairo das Publikum und ist seitdem zu einem der beliebtesten und meistgespielten Werke der Opernliteratur avanciert.

Große Leidenschaften, tragische Konflikte

Dass er auf Puccini wieder Verdi folgen lasse, habe triftige Gründe, erklärt Intendant David Pountney: "Es kommt natürlich nicht von ungefähr, dass ich mich entschlossen habe, nach Puccinis Tosca wieder eine Oper von Giuseppe Verdi auf die Seebühne zu bringen. Denn sie ist einfach ein grandioser Ort für all das, was dieser Komponist am besten beherrschte: große Leidenschaften und tragische Konflikte in mitreißende Musik zu verwandeln. Aida ist aber auch eine sehr moderne Parabel über Nationalismus, Kriegslust und Feindeshass, die zeigt, dass es in einem Krieg nur Verlierer geben kann."

Wüstenoper auf dem Wasser

Dass die Seebühne am Wasser und nicht in der Wüste steht, stört Pountney dabei ganz und gar nicht: "Es ist das erste Mal in der Festspielgeschichte, dass diese großartige 'Wüstenoper' ans Bodenseeufer versetzt wird, und natürlich ist das eine große Herausforderung. Wir denken aber, dass wir eine sehr spannende Umsetzung gefunden haben."

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 9 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

VIRTUOSE LÄUFE UND KOLORATUREN -- Neue CD mit der Mezzosopranistin Megan Kahts bei Solo Musica/

Auf dieser CD lernt man die beiden Barockkomponisten Georg Friedrich Händel und Johann Adolph Hasse noch näher kennen. Sie waren zwei berühmte Meister, die nicht nur durch die Wechselbeziehung zu…

Von: ALEXANDER WALTHER

PLÄDOYER FÜR EINEN UNTERSCHÄTZTEN -- Neue CD mit Orchesterwerken von Max Reger beim Label Ondine

Zu Recht kann man sagen, dass Max Reger als Komponist immer noch unterschätzt ist. Dies beweist einmal mehr die interessante Neuaufnahme mit Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128 sowie "Eine…

Von: ALEXANDER WALTHER

BILDER DER HEKTISCHEN STADT -- Festspiel-Finale "Strawinsky in Paris" bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

In der rasanten Choreografie von Jeroen Verbruggen zur Musik "An American in Paris" von George Gershwin sowie zu Aaron Coplands Musik mit Auszügen aus der "Billy the Kid"-Suite gewinnen die Straßen…

Von: ALEXANDER WALTHER

FRAGE NACH DEN LETZTEN DINGEN -- "Parsifal" von Richard Wagner bei den Bayreuther Festspielen

Das Zauberweib Kundry steht in jedem Fall im Mittelpunkt von Jay Scheibs Inszenierung. Es ist auch eine Vorstellung der Hexe aus männlicher Perspektive. Kundrys Erscheinung wandelt sich hier immer…

Von: ALEXANDER WALTHER

BEMERKENSWERTE PREMIERE -- Chor-Open-Air bei den Bayreuther Festspielen

Zum ersten Mal ist der Bayreuther Festspielchor unter der Leitung des neuen Dirigenten Thomas Eitler de Lint im Festspielpark aufgetreten. Das Konzert begann mit dem Choral aus Richard Wagners "Die…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche