»Buddenbrooks« ist unsere eigene Geschichte: Die scheinbar unauflösbare Verbindung von Arbeit, Leistung und Gesellschaftsfähigkeit bzw. menschlicher Würde. Wer erfolgreich ist, verdient das Leben. Wer anders leben muss oder will, hat es schwer, auch bei den Buddenbrooks. Vitale Gier verbindet sämtliche Familienmitglieder, Ernten und Ehen werden nach demselben Prinzip »gekauft« – und wieder verkauft. Thomas Manns literarische Analyse ist von allerhöchster Aktualität und bereitet durch ihre subtile Ironie großes Vergnügen. Wir gehen in dieser Inszenierung jedoch noch einen Schritt weiter und blicken aus einer utopischen postkapitalistischen Gesellschaft auf unsere bürgerlichen Kampfschauplätze.
Regie & Dramaturgie: Jarg Pataki & Viola Hasselberg /
Bühne: Anna Börnsen /
Kostüme: Margret Burneleit /
Musik: Thomas Seher /
Video: Philipp Hochleichter /
Mit: Lena Drieschner, Bettina Grahs, Rebecca Klingenberg, Jennifer Lorenz; André Benndorff, Gabriel von Berlepsch, Matthias Breitenbach, Hendrik Heutmann, Ben Daniel Jöhnk, Ullo von Peinen, Andreas Helgi Schmid, Thomas Seher