Anlässlich des 200 Geburtstages von Hans Christian Andersen inszeniert Johann Kresnik als Erster die Biographie des weltberühmten Verfassers von Märchen, wie „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“, „Das häßliche Entlein“, „Die Prinzessin auf der Erbse“ oder „Die kleine Meerjungfrau“. Andersen war ein Fremder in dieser Welt: eitel und wahrlich keine Schönheit, voller Angst vor dem Leben und verliebt in das Unmögliche, ein Hypochonder, cholerisch, morphiumsüchtig, unglücklich und immer auf der Reise zu sich selbst. Andersen lebte vor allem in seinen Märchen, und somit erzählen diese das Leben ihres Verfassers. In den Protagonisten finden wir die Eigenschaften des Magiers Hans Christian Andersen, dessen Texte bis heute zu den von Jung und Alt meistgelesenen Märchen der Weltliteratur zählen.
„Hans Christian Andersen“ ist ein Choreographisches Theater über die Magie des Lebens, der Kindheit und den Preis des Erwachsenwerdens. Andersens Traum von der ewigen Kind¬heit als Paradies erfüllte sich im eigenen Leben nicht. In seinen Märchen aber bewahrt er die Sehnsüchte und Träume, so dass er in seiner Autobiographie schreiben kann: „Mein Leben ist ein schönes Märchen, so reich und glücklich.“
Das Libretto verfasste der Dramatiker, Prosa-Schriftsteller und Lyriker Christoph Klimke. Die Musik schrieb der zeitgenössische österreichische Komponist Kurt Schwertsik. Für die Bühne verpflichtete Johann Kresnik den Ausstatter Bernhard Hammer. Die Kostüme entwarf Heide Kastler. Es tanzt das Ensemble des Choreographischen Theaters.