Das Projekt
Was wäre, wenn fast alle Schauspieler des Hamburger Thalia Theaters in einem Film spielen würden?
Was wäre, wenn die Bühnenbildner, Kostümbildner, Maskenbildner, Techniker und Assistenten des Theaters diesen Film möglich machen würden – und zwar wie die Schauspieler ohne Geld und neben dem beruflichen Alltag im Thalia? Dann würde man diesen Film nur an Sonn- und Feiertagen drehen.
Im November 2011 entschied sich Schauspieler Daniel Lommatzsch, ein Drehbuch für seine Kollegen am Thalia Theater zu schreiben. Er wollte sich für das Studienfach Regie an der Filmhochschule in Hamburg mit einem Kurzfilm bewerben. Aber das Projekt geriet außer Kontrolle. Aus dem Kurzfilm wurde der abendfüllende Spielfilm „Am Ende ist man tot“. Entstanden mit viel Liebe, wenig Geld und viel Unterstützung über fast zwei Jahre.
Der Film ist seit Anfang Oktober 2013 abgedreht, die Zeit der Postproduktion ist gekommen und damit der nächste Schritt des Projekts: Die technische Bearbeitung, der Schnitt, die Farbkorrekturen und die Tonmischung von über 60 Stunden Filmmaterial soll durch Crowdfunding finanziert werden.
Am 26. Oktober hat die Finanzierungsphase auf der Crowdfunding-Plattform startnext.de begonnen. Zwei Monate – bis zum 26. Dezember – dauert der „Spendenmarathon“, der über das Erscheinen des Films entscheidet.
Am 8. Dezember bitten Regisseur und Schauspieler um 20.30 Uhr zur „Butterfahrt“ im Nachtasyl des Thalia Theaters. Der Regisseur informiert über das Projekt und zeigt erstmals Ausschnitte aus dem gedrehten Material. Seine Schauspielkollegen führen durch den Abend.
Der Film
Was machst Du, wenn alle Börsenkurse zeitgleich fallen? Was machst Du, wenn das Geld morgen ausgespielt hat? Ja, was machst Du eigentlich, wenn Dich das Geld plötzlich nicht mehr interessiert, aber die Frau, die Du entführt hast, schon geknebelt im Kofferraum liegt?
Der Nachrichtensprecher sagt: „Europa steht kurz vor der Pleite.“ Wahrscheinlich hat er Recht. Europa am Tag vor dem ganz großen Finanzcrash. Ist das Geld bald arbeitslos?
Drei Banknoten gehen auf eine märchenhafte Reise. Die zwei abgehalfterten Fernsehsternchen Micki und Ginger und der arbeitslose Physiker Reno versuchen, eine junge Frau zu entführen. Aber einer der drei Entführer zweifelt plötzlich am Wert des Geldes und treibt seine Komplizen damit in den Wahnsinn. Die Entführte wird schon vermisst. Drei Kinder aus gutem Hause suchen ihre Schwester: Der pflichtbewusste Junior, der seinen Tag in Sekunden aufrechnet, sein Bruder Adrian, der im Gegensatz dazu das ganze Leben für einen großen Familienausflug hält und Sophia, die Künstlerin, die für sich nie das Echte im Leben findet. Der Film folgt immer der Spur des Geldes. Drei Hundert Euroscheine auf einer Reise von Mensch zu Mensch. Von den Entführern bis in die Familie ihres Opfers. Von Geschichte zu Geschichte. Am Ende ist man tot.
Es spielen
Bruno Cathomas, Alice Dwyer, Mirco Kreibich, Jörg Pohl, Anne Schäfer, André Szymanski
Patrycia Ziolkowska, Sebastian Zimmler, Tilo Werner, Victoria Trauttmansdorff, Oda Thormeyer, Rafael Stachowiak, Wolf-Dietrich Sprenger, Alexander Simon, Steffen Siegmund, Cathérine Seifert, Aenne Schwarz, Nadja Schönfeldt, Birte Schnöink, Gabriela Maria Schmeide, Sven Schelker, Sebastian Rudolph, Julia Riedler, Heiko Raulin, Jens Rachut, Barbara Nüsse, Thomas Niehaus, Karin Neuhäuser, Peter Maertens, Marie Löcker, Matthias Leja, Pascal Houdus, Jens Harzer, Franziska Hartmann, Lisa Hagmeister, Julian Greis, Christina Geiße, Marina Galic, Bruno Elbern, Andreas Christ, Matthias Buss, Monti Brandt, Alicia Aumüller
Buch & Regie Daniel Lommatzsch Kamera Marat Burnashev Produzentin Friederike Harmstorf Produktion Franziska Autzen Ausstattung / Szenenbild Ute Radler, Lani Tran-Duc
Kostümbild Sibylle Wallum, Anika Marquardt
Weitere Informationen auf
www.am-ende-ist-man-tot.de
www.startnext.de/am-ende-ist-man-tot
www.facebook.de/amendeistmantot