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"Dantons Tod" von Georg Büchner - Schauspiel Frankfurt

Premiere am 27. März 2015, um 19.30 Uhr, Schauspielhaus. -----

»Soll eine Idee nicht vernichten dürfen, was sich ihr widersetzt?« Die Französische Revolution als Paradebeispiel dafür, wie klein doch der Schritt vom kollektiven Ruf nach Veränderung über die ersehnte Neuordnung der Gesellschaft hin zur totalitären Struktur ist.

So wurde aus der angestrebten »Freiheit« Anarchie, aus »Gleichheit« Willkür und aus »Brüderlichkeit« Neid und Missgunst. Entsprechend eindeutig antwortet darum auch Georg Büchner in seinem Drama »Dantons Tod« auf die Frage, was auf den Sturz des Tyrannen folgt: »Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder«. Deshalb wird aus dem Volkshelden Danton von seinen Widersachern, allen voran dem kalten Moralisten Robespierre, der Volksfeind Danton gemacht, weil er nicht länger gewillt ist, der Guillotine neuen Nachschub zu liefern.

 

Nach seinem formstrengen »Wilhelm Meister« im Bockenheimer Depot ist der für seine theatralen Chorprojekte bekannte Regisseur Ulrich Rasche wieder Gast am Schauspiel Frankfurt.

 

Regie/Bühne Ulrich Rasche

Kostüme Sara Schwartz

Komposition Ari Benjamin Meyers

Chorleitung Alexander Weise

Dramaturgie Michael Billenkamp

 

Mit Torben Kessler (Georg Danton / Chor), Nico Holonics (Robespierre), Isaak Dentler (St. Just / Chor), Maximilian Meyer-Bretschneider (Camille Desmoulins / Chor), Anna Böger (Julie / Chor), Paula Hans (Lucile / Chor), Paula Skorupa*, Alice von Lindenau, Timo Fakhravar* (Chor / u.a.), Markus Gläser, Toni Jessen, Alexander Weise (Chor / u.a.), Aki Kitajima, Ruben Jeyasundaram, Thomas Merkel, Jan Terstegen (Live Musiker), Maurice Lenhard, Arturas Miknaitis (Sänger)

*Mitglied im SchauspielSTUDIO

 

Am 30. März, um 19.30 Uhr / 29. März, um 16.00 Uhr / 2. April, um 19.30 Uhr

 

 

 

 

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