So wurde aus der angestrebten »Freiheit« Anarchie, aus »Gleichheit« Willkür und aus »Brüderlichkeit« Neid und Missgunst. Entsprechend eindeutig antwortet darum auch Georg Büchner in seinem Drama »Dantons Tod« auf die Frage, was auf den Sturz des Tyrannen folgt: »Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder«. Deshalb wird aus dem Volkshelden Danton von seinen Widersachern, allen voran dem kalten Moralisten Robespierre, der Volksfeind Danton gemacht, weil er nicht länger gewillt ist, der Guillotine neuen Nachschub zu liefern.
Nach seinem formstrengen »Wilhelm Meister« im Bockenheimer Depot ist der für seine theatralen Chorprojekte bekannte Regisseur Ulrich Rasche wieder Gast am Schauspiel Frankfurt.
Regie/Bühne Ulrich Rasche
Kostüme Sara Schwartz
Komposition Ari Benjamin Meyers
Chorleitung Alexander Weise
Dramaturgie Michael Billenkamp
Mit Torben Kessler (Georg Danton / Chor), Nico Holonics (Robespierre), Isaak Dentler (St. Just / Chor), Maximilian Meyer-Bretschneider (Camille Desmoulins / Chor), Anna Böger (Julie / Chor), Paula Hans (Lucile / Chor), Paula Skorupa*, Alice von Lindenau, Timo Fakhravar* (Chor / u.a.), Markus Gläser, Toni Jessen, Alexander Weise (Chor / u.a.), Aki Kitajima, Ruben Jeyasundaram, Thomas Merkel, Jan Terstegen (Live Musiker), Maurice Lenhard, Arturas Miknaitis (Sänger)
*Mitglied im SchauspielSTUDIO
Am 30. März, um 19.30 Uhr / 29. März, um 16.00 Uhr / 2. April, um 19.30 Uhr