Mit großem Eifer befolgt er alle unsinnigen Anordnungen und entwickelt sich zum Haustyrannen. Um sich Konsultationen und Verordnungen zu ersparen, plant er, seine Tochter Angelika mit dem zukünftigen Arzt und Sohn einer wohlhabenden Familie von Ärzten, Thomas Diaforius, zu verheiraten. Doch Angelika ist in Kleanth verliebt. Durch einen klugen Trick gelingt es dem energischen Dienstmädchen Toni nicht nur, dass Angelika den Mann ihrer Wahl heiraten kann, sie schafft es, Argan die Augen über seine erbschleichende zweite Frau Belinde zu öffnen und erreicht, dass der Hausherr sich zukünftig selbst behandelt.
Molières Theaterschaffen ist breit gefächert, von der pointierten Farce über die Prosakomödie bis zur Haute Comédie. In ihnen thematisiert er überwiegend gesellschaftskritische Probleme, in deren Mittelpunkt Honoratioren stehen, die er mit all ihren menschlichen Schwächen schonungslos bloßstellt. Der eingebildete Kranke ist das letzte Werk von Molière, die Rolle des Titelhelden spielte der Dichter zur Uraufführung in Paris selbst.
Neubearbeitung von Walter Hesse
UA Paris 1673
Inszenierung Regine Heintze
Ausstattung Anna Sophia Blersch
Mit: Detlef Heintze, Elisabeth Veit, Gregor Nöllen, Reinhard Friedrich, Maria-Elisabeth Wey, Friedhelm Mund
Weitere Aufführungen So, 13.06. | Do, 17.06. | Fr, 18.06. | Mo, 21.06. | Di, 22.06. | Mi, 23.06.2010
Telefonischer Kartenservice +49 361 22 33 155 (täglich 10 bis 18 Uhr)