Burchard Dabinnus hat die Zettel entziffert, transkribiert und ausgewählt und zeitgeschichtliches Hintergrundmaterial recherchiert. Aus Reflexen und Fragen aus der heutigen Perspektive des Auffinders der Korrespondenz entspinnt sich ein Dialog zwischen heute und damals. Das Publikum sitzt in dem dunklen Kellerraum, in dem die Korrespondenz jahrzehntelang aufbewahrt wurde. Es öffnen sich Ausschnitte nach draußen und schließen sich wieder. Licht fällt herein. Stimmen und Geräusche, Musik, dann wieder Stille und Dunkelheit. In diesen Schutz- und Angstraum tasten sich die Texte der Zettel und ihre Stimmen. So entsteht eine surreale Erweiterung und Verdichtung von Wahrnehmung.
Konzept und Regie: Burchard Dabinnus
Raum: Katharina Schmidt, Barbara Westernach
Licht: Barbara Westernach
Kostüme: Katharina Schmidt
Musik/Video: Ardhi Engl
Mit Katja Amberger, Isabell Kott, Christian Buse und Arno Friedrich