Doch auch seine Frau Lady Elizabeth, die ebenfalls eine freizügige Vergangenheit hat, glaubt, er sei ihr Kind. Von der jungen Lucasta erfährt Colby, dass sie aus einer früheren Liaison Sir Claudes stammt. Und dann ist da noch B. Kaghan, der bei Adoptiveltern aufgewachsen ist. Die Suche nach wahren und falschen Elternschaften führt zu überraschenden Ergebnissen.
Verwechselte Kinder und falsche Väter stellen das Standesbewusstsein einer Oberschicht in Frage. Woran sollen Liebe und Freundschaft sich halten, da der Schein trügt? Was bestimmt die Identität? Wenn nicht das zählt, woher man kommt, muss man selbst herausfinden, wer man ist und was man will.
T.S. Eliot ist als amerikanischer Wahl-Engländer ein glänzender Porträtist der feinen Gesellschaft. Und er ist ein brillanter Stilist, als Lyriker ebenso wie als Dramatiker. Seine Dramen sind Versdramen, die die Musikalität des Versmasses mit der Leichtigkeit ironischer Prosa verbinden. 1948 erhielt Eliot für sein literarisches Gesamtwerk den Nobelpreis für Literatur.
Intendant Eike Gramss widmet sich in seiner letzten Schauspiel-Inszenierung am Stadttheater Bern diesem modernen Klassiker.