Weil der trojanische Prinz Paris die schöne Helena, Gattin des Spartanerkönigs Menelaos, entführt hat, rüsten die griechischen Fürsten unter der Führung Agamemnons zum Krieg gegen Troja. Ihre Flotte ist abfahrbereit. Doch eine Flaute verhindert das Auslaufen der Schiffe. Für den Preis günstiger Winde stellen die Götter eine grausame Forderung: Agamemnon soll seine Tochter Iphigenie opfern. Dies stürzt den König in einen tiefen Gewissenskonflikt: Ist der geplante Krieg es wirklich wert, dafür das eigene Kind zu töten? Einen Ausweg scheint es nicht zu geben, und so führt man Iphigenie zur Opferung...
Etliche Opernkomponisten vertonten diesen dramatischen Stoff, die größte Bekanntheit erreichte Christoph Willibald Gluck mit seiner französischen Tragédie-lyrique Iphigénie en Aulide von 1774. Cherubini wiederum kennt man heute insbesondere durch sein Meisterwerk Médée (Medea) aus dem Jahr 1797. Doch auch er hinterließ 1788 mit seiner italienischen Opera seria Ifigenia in Aulide eine Version des Sujets. Das Schlüsselwerk in Cherubinis Œuvre nimmt bereits viele der Gestaltungsmerkmale seiner späteren französischen Schöpfungen vorweg.
Unter der musikalischen Leitung von Enrico Calesso konnten für die deutsche Erstaufführung mit der Sopranistin Roberta Invernizzi und dem Countertenor Ray Chenez zwei international vor allem auf dem Felde der Barockmusik gefeierte Interpreten gewonnen werden.
IFIGENIA IN AULIDE
Musikalische Leitung: Enrico Calesso
Dramaturgie: Christoph Blitt
Mit: Polina Artsis, Bryan Boyce, Ray Chenez, Silke Evers, Anja Gutgesell, Roberta Invernizzi, Joshua Whitener
in Kooperation mit den Internationalen Gluck Opern-Festspielen
Weitere Informationen und Tickets (Webshop) unter www.theaterwuerzburg.de bzw. www.theaterwuerzburg.de/webshop. Theaterkasse: Tel. (0931) 3908-124 | karten@theaterwuerzburg.de.