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Deutsche Erstaufführung: "Isabeau" von Pietro Mascagni im Staatstheater Braunschweig

Premiere am 19.03. 2011 um 19.30 im Großen Haus. --

Die Reihe der Wiederentdeckungen lange vergessener Oper wird fortgesetzt: Der Italiener Pietro Mascagni ist vielen nur als Komponist der Oper »Cavalleria rusticana« ein Begriff.

Dabei hat er 14 weitere Opern geschrieben, von denen einige zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind. Dazu zählt auch »Isabeau«, deren Uraufführung in Buenos Aires 1911 einige Furore machte und die bis zu ihrem Verschwinden nach 1940 regelmäßig auf den Spielplänen der Musik­theater in Lateinamerika und Italien zu finden war.

Der Inhalt von Mascagnis letzter Oper erinnert an die Sage der Lady Godiva: König Raimondo will seine Tochter Isabeau verheiraten. Auf dem »Turnier der Liebe« sollen die Bewerber sie mit Blicken statt mit Waffen erobern. Isabeau lehnt alle ab. Stellvertretend dafür soll das Volk bestraft werden. Doch Isabeau nimmt die Schuld auf sich. Der König befiehlt, dass sie zur Strafe nackt auf ih­rem Schimmel durch die Straßen reiten soll. Wer aber wagen sollte, sie anzu­schauen, dem sollen die Augen ausgerissen werden. Folco tut es dennoch, weil er ihrer Schönheit angemessen huldigen wollte. Ein Spiel von politischer Kabale und Liebe, das die Hauptfigur mit dem Leben bezahlen muss.

Konstanze Lauterbach inszeniert die Oper. Sie feierte zu Beginn der Spielzeit 2010/2011 einen großen Erfolg am Staatstheater Braunschweig mit ihrer Regie der Schostakowitsch-Oper »Lady Macbeth von Mzensk«. Sie war Hausregisseurin am Schauspiel Leipzig (1990–1999) und am Deutschen Theater Berlin (2001–2004). Außerdem arbeitete Konstanze Lauterbach am Bremer Theater, am Schauspiel Bonn, am Hessischen Staats­theater Wiesbaden, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin und an der Semperoper Dresden.

Leggenda drammatica in drei Teilen

Text von Luigi Illica

in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Georg Menskes

Inszenierung: Konstanze Lauterbach

Bühne: Andreas Jander

Kostüme: Konstanze Lauterbach

Chor: Georg Menskes

Dramaturgie: Daniela Brendel

Mit:

Isabella: Mária Porubcinová

Giglietta: Julia Rutigliano

Folco: Arthur Shen

Il Cavalier: Malte Roesner

Re Raimondo: Selcuk Hakan Tirasoglu

L'Araldo: Dae-Bum Lee

Messer Cornelius: Oleksandr Pushniak

2 Dienerinnen: Chorsoli N.N.

L`Araldo: Dae-Bum Lee

Ermyntrude: Cornelia Butz, Yuliya Grote

Ermyngarde: Annegret Glaser, Hyo-Jin Shin

3 Stimmen: Andreas Sebastian Mulik, Leszek Wos, Young-Ki Kim

Weitere Vorstellung: 26.03. um 19.30

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