Auch Alfonsos Frau Veremonda glaubt nicht an den Erfolg der Kriegsstrategie und schart eine Gruppe mutiger Frauen um sich, die als die „neuen Amazonen“ den lange währenden Krieg beenden und Gibraltar selbst erobern wollen.
In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts hatte sich Venedig zu einem Zentrum der jungen Gattung Oper entwickelt, nicht zuletzt durch die Eröffnung eines öffentlichen Opernhauses. Francesco Cavalli, der seine Oper Veremonda, l’Amazzone d’Aragona in der Lagunenstadt geschrieben hatte, war einer der wichtigsten und erfolgreichsten Komponisten dieser frühvenezianischen Oper.
In Veremonda verbinden sich kunstvoll gestrickte Intrigen und Liebesverwirrungen, die Cavalli in eine von ausdrucksstarken Rezitativen, facettenreichen Arien und ungewöhnlich vielen Ensembles durchdrungene Musik fasst. Doch hinter dieser verschlungenen, oft mit Komik vermengten Handlung machen Themen wie Glaube, Konvertierung, Eroberung und Verrat in der Auseinandersetzung zwischen Orient und Okzident das Werk gerade heute wieder brisant und aktuell.
Veremonda l’Amazzone d’Aragona (DE)
Koproduktion mit den Schwetzinger SWR Festspielen
Musikalische Leitung: Gabriel Garrido
Inszenierung: Amélie Niermeyer
Bühne: Stefanie Seitz
Kostüme: Kirsten Dephoff
Dramaturgie: Tina Hartmann, Ina Karr
Il Crepuscolo / Zeriffo: Johannes Mayer
Il Sole / Alfonso Re: Alin Deleanu / Matthias Rexroth
Zelemina: Alexandra Samouilidou
Veremonda: Netta Or / Dorin Rahardja
Vespina: Geneviève King / Polina Pasztircsák
Sergente Maggiore / Furore: Leandro Bermudez LaFont
Vendetta: Miriam Gadatsch*
Amore: Ruth Katharina Peeck*
Zaide Nutrice: Frances Pappas
Delio: Lawrence Zazzo
Don Buscone: Ralf Simon
Giacutte: Kyung Jae Moon*
Roldano: Stefan Sevenich
Concerto Köln
Statisterie der Schwetzinger Festspiele
TERMINE
6.07.2016, 13.07.2016 → Zum letzten Mal
Deutsche Erstaufführung:
29. April 2016
Rokokotheater Schwetzingen