Sie wandern durch die Stadt und durch das Leben der Stadtbewohner, nehmen deren Gedanken und Gefühle in sich auf, beobachten und begleiten sie aus nächster Nähe, aber eingreifen können sie nicht. Sie sind keine Schutzengel, eher ratlose Weise. Diese Hilflosigkeit teilen sie mit dem alten Professor Homer, der zwar der Sprache mächtig ist, bei den Menschen dennoch auf taube Ohren stößt. Als Damiel sich in die Zirkusartistin Marion verliebt, wünscht er nichts sehnlicher, als Mensch zu werden, um eine Stimme zu besitzen, die seinen Gefühlen Sprache gibt. Er träumt von Farben, Gerüchen, Berührungen, aber scheut den Schritt ins echte Leben, denn er müsste sein ewiges Dasein gegen ein endliches tauschen. Und dennoch wagt er den entscheidenden Schritt.
In diesem großen Epos sind es nur die Kinder, die den sanften Flügelschlag der Geister spüren. So wird die Handlung des Stückes umrahmt und durchdrungen von Peter Handkes „Lied vom Kindsein.“ Es ist die Perspektive der Engel auf unsere Alltäglichkeit, durch die das Leben als ein Schatz aus Erinnerung und voll verlockender Zukunft erscheint. Die Bühnenadaption dieses 1987 nach einem Drehbuch von Wim Wenders und Peter Handke entstandenen Films wird Carl Philip von Maldeghem im Landestheater inszenieren.
Inszenierung Carl Philip von Maldeghem
Bühnenbild Court Watson
Kostüme Alois Dollhäubl
Dramaturgie Bettina Oberender
Daniel Christoph Wieschke
Cassiel Peter Marton
Moderatorin Chris Lohner
Marion Shantia Ullmann
Homer u.a. Werner Friedl
Laszlo u.a. Aris Sas
Sophie u.a. Anja Clementi
Paula u.a. Ulrike Walther
Otto u. a. Tim Oberließen
Laura u.a. Maria Gruber
Chico u.a. Ulfried Kirschhofer
Angie u.a. Lisa Müller-Trede