Paul Rudnicks „Die nackte Wahrheit“ feiert, thematisiert genau diese Frage. In der beißenden Satire geraten ein Fotograf im Stile Robert Mapplethorpes und die Gattin eines republikanischen Senators anlässlich einer Ausstellung mit allzu freizügigen Fotos in einen rasanten Schlagabtausch über das Leben und die Kunst. Klischees werden hinterfragt und politische Grundsatzdiskussionen über Zensur und Freiheit der Kunst auf den Prüfstand gestellt. In der scheinbar intakten Fassade zeigen sich bald schon erste Risse, die wahren Gesichter der Figuren werden entblößt.
Der amerikanische Autor und Essayist Paul Rudnick wurde 1957 in New Jersey geboren und studierte in Yale. Er schreibt für Magazine wie „Esquire“, „Vogue“, „Vanity Fair“ und „The New Yorker“. Sein Durchbruch als Dramatiker kam 1993 mit dem Off-Broadway-Hit „Jeffrey“, einer „Komödie“ über Aids, die Rudnicks sicheres Gespür für den schwarzhumorigen Umgang mit heiklen Themen demonstrierte und ihm mehrere Preise einbrachte. In Hollywood war er als Drehbuchautor u. a. an Kinohits wie „The Addams Family“, „Der Club der Teufelinnen“, „Die Frauen von Stepford“ und „In & Out“ beteiligt. Sein jüngster Roman „Gorgeous“ erschien 2013.
Inszenierung Marco Dott, Ausstattung Manuela Weilguni
Mit Beatrix Doderer, Corinna Ketter, Nadia Migdal, Diana Marie Müller, Lisa Müller-Trede;
Marcus Brien, Axel Meinhardt, Tim Oberließen
Termine 23.11. \ 27.11. \ 04.12. \ 18.12. \ 19.12. \ 30.12.2013 \ 07.01. \ 12.01. \ 23.01. \ 11.02. \ 14.02. \ 16.02. \ 07.03.2014