Sie alle kennen die Überlebensregeln der Herde, des Büros, aber sie zu beherrschen ist die eigentliche Herausforderung. Denn zu Glorias Einweihungsparty sind statt der erwarteten Kollegenschar nur drei Personen gekommen, nur einer ist bis zum Ende geblieben. Und so erscheint Gloria im Büro, um ein für alle Mal eine Botschaft zu senden.
Nur wenige Monate nach dem Amoklauf treffen sich einige Kollegen wieder, verarbeiten ihre Zeit im Raubtierbüro zur eigenen Unsterblichkeit und befeuern doch nur den Mythos Gloria, machen das Geschehene zur ganz persönlichen und gut verkaufbaren Tragödie, in Interviews, Büchern oder gar im Film.
In „Gloria“ steigt der Autor Branden Jacobs-Jenkins tief in die Arbeitswelt des 21. Jhs. ein und beleuchtet den Hyperkarrierismus der ersten Generation der Digital Natives, die den Weg zur Selbstverwirklichung so schnell wie möglich gehen will.
Regie Amélie Niermeyer
Bühne Maria-Alice Bahra
Kostüme Henrike Engel
Musik Tom Müller
Mit Gunther Eckes, Christian Erdt, Lilith Hässle, Anne Kulbatzki, Cynthia Micas, Bijan Zamani
Deutsch von Christine Richter-Nilson und Bo Magnus Nilson
Eine weitere Vorstellung findet am 27.10. statt