Dort hört er im Radio zufällig vom Vorrücken der russischen Truppen. Zurück im Ghetto verbreitet sich in Windeseile die gute Nachricht – und das Gerücht, Jakob besitze heimlich ein Radio. Als die Ghetto-Bewohner ihn bedrängen, sie mit weiteren Informationen zu versorgen, beginnt Jakob der Lügner Nachrichten zu erfinden, durch die sie neuen Lebensmut schöpfen – und setzt für die hoffnungsvolle Illusion von Freiheit und Zukunft sein Leben aufs Spiel.
Als Meisterwerk der DDR-Filmgeschichte gilt Frank Beyers Verfilmung des 1969 erschienenen Romans JAKOB DER LÜGNER, den Jurek Becker zunächst sogar als Drehbuch konzipiert hatte. Dreißig Jahre später griff Hollywood die berührende Geschichte noch einmal auf und besetzte Robin Williams in der Titelrolle.
Martin Nimz hat mit seinen Inszenierungen die Intendanz von Peter Spuhler von Anfang an begleitet. Nach WOYZECK, MICHAEL KOHLHAAS, DIE RÄUBER, DIE NIBELUNGEN und WALLENSTEIN inszenierte er zuletzt ALLES IST ERLEUCHTET im ZWINGER1.
Regie Martin Nimz
Kostüme Ricarda Knödler
Video Achim Naumann d'Alnoncourt
Dramaturgie Nina Steinhilber
Mit
Jakob Axel Sichrovsky
Lina Natalie Mukherjee
Mischa Simon Bauer
Kowalski Paul Grill
Rosa Jennifer Sabel
Frau Frankfurter/ Larissa Ute Baggeröhr
Frankfurter / Kirschbaum Frank Wiegard
Preuss Klaus Cofalka-Adami