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DIE HOCHZEIT DES FIGARO im Staatstheater KasselDIE HOCHZEIT DES FIGARO im Staatstheater KasselDIE HOCHZEIT DES FIGARO...

DIE HOCHZEIT DES FIGARO im Staatstheater Kassel

Opera buffa von Wolfgang Amadeus Mozart

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Premiere: Sonntag, 30. Okt., 19 Uhr, im Kuppeltheater

Musikalische Leitung: Rasmus Baumann

Inszenierung: Benedikt Borrmann

Bühne: Anna Kirschstein, Kostüme: Viola Lindenau-Körbes

Es war das Skandalstück der 1870er Jahre: Caron de Beaumarchais’ Komödie „Der tolle Tag oder die Hochzeit des Figaro“. Und es diente als Vorlage für die erste Zusammenarbeit zwischen Mozart und seinem Librettisten Lorenzo da Ponte. Lange Zeit war das Stück von der Zensur verboten. Aber es gab eine deutsche Druckausgabe, aus der Mozart den Stoff kennen lernte. Es bedurfte dann allerdings noch des diplomatischen Geschicks da Pontes, damit die Aufführung der Oper in Wien schließlich genehmigt wurde und am 1. Mai 1786 mit großem Erfolg über die Bühne ging.

Am Sonntag, 30. Oktober, um 19 Uhr, hat Mozarts und da Pontes hinreißende Opera buffa „Die Hochzeit des Figaro“ unter der musikalischen Leitung von Rasmus Baumann und in der Inszenierung von Benedikt Borrmann im Kuppeltheater Premiere. In den Hauptrollen singen und spielen am Premierenabend Derrick Ballard (Figaro), Falko Hönisch (Graf Almaviva), Kim Savelsbergh (Susanna), Janet Harach (Gräfin Almaviva) und Itziar Lesaka (Cherubino). Die Aufführungen finden in italienischer Sprache mit deutscher Übertitelung statt.

Zur Handlung: Drei Jahre ist es her, dass Graf Almaviva mit Figaros Hilfe seine geliebte Rosina aus Sevilla entführt hat. Nun leben im gräflichen Schloss der Graf, verheiratet mit Rosina und ihrer bereits überdrüssig, Figaro, verlobt mit Susanna, der Kammerdienerin der Gräfin, und Basilio, der intrigante Abbé. Außerdem Cherubino, ein Page des Grafen, der Gärtner Antonio und seine Tochter Barbarina.

Dieses ganze Personal bildet nun aber leider keine glückliche „Familie“. Anlass ist die bevorstehende Hochzeit Figaros und Susannas. Zwar hat der aufklärerisch angehauchte Graf das schändliche „Recht der ersten Nacht“ öffentlich aufgegeben. Er hat sich aber in Susanna verliebt und möchte sie jetzt vor Figaro besitzen. Susanna erzählt das Ansinnen Figaro und der sinnt heldenhaft auf immer neue Ränke und Intrigen, um die Untat zu verhindern. Buchstäblich im Wege steht dabei der vor jugendlicher Leidenschaft nicht mehr ein noch aus wissende Cherubino, der des Grafen Eifersucht schürt…

Die Premiere am 30. Oktober ist so gut wie ausverkauft. Wer nicht vorab reserviert hat, kann nur auf zurückgegebene Karten an der Abendkasse hoffen. Die nächsten Aufführungen finden am 2., 5., 12. und 18. November statt.

Gelegenheit, schon vor der Premiere auf den Geschmack zu kommen, bietet für 5,- Euro die „Kostprobe“ *am *Mittwoch, 26. Oktober, um 19 Uhr im Kuppeltheater. Weil bei der öffentlichen Bühnen-Orchester-Probe nur 150 Publikumsplätze zur Verfügung stehen, empfiehlt sich eine Kartenreservierung vorab unter Tel. (0561) 1094-222.

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