Einen Einblick in das Seelenleben einer solchen Person verschafft Koltès abgründiger Theatermonolog, mit dem ihm beim Festival von Avignon 1977 der große Durchbruch als Dramatiker gelang; und bis heute hat sein Text nichts an Aktualität eingebüßt. Im Gegenteil, offenbart werden gerade die wahnhaften Facetten des Modeworts Globalisierung, mit der Idee einer "internationalen Gewerkschaft zum Schutz von Muttersöhnchen“ jedoch ins Absurde verklärt.
Stets auf der Suche nach so etwas wie Heimatgefühl, spricht der Fremde in „Die Nacht kurz vor den Wäldern“ ununterbrochen von sich, ohne sich zu kennen. Extreme Einsamkeit und gleichzeitige Euphorie, Widerspruch und Einheit zugleich; das verspricht ebenso melancholische wie rasend komische Momente. Atmosphärisch untermalt durch den Klangteppich einer Großstadt bei Nacht.
Inszenierung, PR: Karsten Schönwald
Dramaturgische Mitarbeit: Björn Wirtsch
Bühne: Michael H. Esser
Licht: Christian Hecker
Violine: Klaus der Geiger
Ton: Henry Thieme
Kostüm: Dejan Radulovic
Maske: Suzana Schönwald
Produktion: theater24
Kooperationspartner: www.binicharbeit.de
Termine: 28.-30. Nov. und 11.-14. Dez. jeweils 20.30 Uhr
sowie ab Feb.´09
Kontakt: info@theater24.net
Tel.: 0221 – 75 90 606
Web: www.theater24.net
Tel. Kartenvorbestellung: 0221- 46 00 911