Es handelt von zwei Brüdern, wie sie ungleicher nicht sein könnten: Karl, bevorzugt vom Vater, ist wild und charmant. Er geniesst ungeniert sein zügelloses Studentenleben in Leipzig, säuft, lebt, liebt und verprasst hemmungslos Geld. Der Jüngere, Franz, fühlt sich vom Leben benachteiligt und ist von Neid zerfressen. Er versorgt den Vater mit erlogenen Informationen und sorgt so dafür, dass der verhasste Bruder verstossen und enterbt wird. In seiner Verzweiflung lässt sich Karl von seinen zweifelhaften Gefährten dazu überreden, Anführer einer Räuberbande zu werden. Es beginnt eine nicht enden wollende Kette tragischer Ereignisse, aus denen es kein Entrinnen mehr gibt.
«Man nehme dieses Schauspiel für nichts Anderes, als eine dramatische Geschichte, die Seele gleichsam bei ihren geheimsten Operationen zu ertappen.» Jonas Knecht nimmt in seiner Inszenierung Schiller beim Wort und treibt die Seelenschau der zwei ungleichen Brüder Franz und Karl, ihres Vaters Maximilian Moor und der Geliebten Amalia von Edelreich auf die Spitze. Die Räuberbande wird dabei zur Projektionsfläche für all jene Menschen, die keinen Zugang zur gesellschaftlichen Ordnung mehr haben.
Inszenierung Jonas Knecht
Bühne Markus Karner
Kostüme Friederike Meisel
Musikalische Leitung Andi Peter
Musik Martin Flüge, Andi Peter
Licht Andreas Enzler
Dramaturgie Anja Horst
Maximilian Graf von Moor Bruno Riedl
Karl Moor Dimitri Stapfer
Franz Moor Tobias Graupner
Amalia von Edelreich Diana Dengler, Anna Blumer
Daniel, Roller HansJürg Müller
Spiegelberg Matthias Albold
Schweizer Birgit Bücker
Razmann, Pastor Moser Marcus Schäfer
Kosinsky, ein Pater Kay Kysela
Rädchendreherin, Hermann Jessica Cuna
Weitere Vorstellungstermine: 26. September, 2., 5. Oktober 19.30 Uhr, 15. Oktober 14.30 Uhr und 19.30 Uhr, 20. Oktober 19.30 Uhr, 22. Oktober 17 Uhr, 26., 30. Oktober 19.30 Uhr, 22. November, 13. Dezember, 5. und 28. Januar 19.30 Uhr