Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Die Räuber" von Friedrich Schiller im Theater St.Gallen"Die Räuber" von Friedrich Schiller im Theater St.Gallen"Die Räuber" von...

"Die Räuber" von Friedrich Schiller im Theater St.Gallen

Premiere Freitag, 22. September 2017, 19.30 Uhr, Grosses Haus. -----

Friedrich Schillers erstes veröffentlichtes Drama, das 1782 bei der Uraufführung in Mannheim für begeisterte Jubelstürme sorgte, machte Schiller schlagartig berühmt und zu einem der bedeutendsten Vertreter des Sturm und Drang.

Es handelt von zwei Brüdern, wie sie ungleicher nicht sein könnten: Karl, bevorzugt vom Vater, ist wild und charmant. Er geniesst ungeniert sein zügelloses Studentenleben in Leipzig, säuft, lebt, liebt und verprasst hemmungslos Geld. Der Jüngere, Franz, fühlt sich vom Leben benachteiligt und ist von Neid zerfressen. Er versorgt den Vater mit erlogenen Informationen und sorgt so dafür, dass der verhasste Bruder verstossen und enterbt wird. In seiner Verzweiflung lässt sich Karl von seinen zweifelhaften Gefährten dazu überreden, Anführer einer Räuberbande zu werden. Es beginnt eine nicht enden wollende Kette tragischer Ereignisse, aus denen es kein Entrinnen mehr gibt.

«Man nehme dieses Schauspiel für nichts Anderes, als eine dramatische Geschichte, die Seele gleichsam bei ihren geheimsten Operationen zu ertappen.» Jonas Knecht nimmt in seiner Inszenierung Schiller beim Wort und treibt die Seelenschau der zwei ungleichen Brüder Franz und Karl, ihres Vaters Maximilian Moor und der Geliebten Amalia von Edelreich auf die Spitze. Die Räuberbande wird dabei zur Projektionsfläche für all jene Menschen, die keinen Zugang zur gesellschaftlichen Ordnung mehr haben.

Inszenierung Jonas Knecht

Bühne Markus Karner

Kostüme Friederike Meisel

Musikalische Leitung Andi Peter

Musik Martin Flüge, Andi Peter

Licht Andreas Enzler

Dramaturgie Anja Horst

Maximilian Graf von Moor Bruno Riedl

Karl Moor Dimitri Stapfer

Franz Moor Tobias Graupner

Amalia von Edelreich Diana Dengler, Anna Blumer

Daniel, Roller HansJürg Müller

Spiegelberg Matthias Albold

Schweizer Birgit Bücker

Razmann, Pastor Moser Marcus Schäfer

Kosinsky, ein Pater Kay Kysela

Rädchendreherin, Hermann Jessica Cuna

Weitere Vorstellungstermine: 26. September, 2., 5. Oktober 19.30 Uhr, 15. Oktober 14.30 Uhr und 19.30 Uhr, 20. Oktober 19.30 Uhr, 22. Oktober 17 Uhr, 26., 30. Oktober 19.30 Uhr, 22. November, 13. Dezember, 5. und 28. Januar 19.30 Uhr

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

Scheinheilig -- "Die heilige Johanna der Schlachthöfe" von Bertold Brecht im Schauspielhaus Düsseldorf

Eine Maschine die alles vereint: Fleischwolf, Transportband, Verbrennungsofen, multifunktional, dominiert die Bühne im Düsseldorfer Schauspielhaus. Aus ihren zwei großen Röhren, quellen ganz langsam…

Von: Dagmar Kurtz

MELODISCHER ZAUBER -- Neue CD: "Segovia" - Carlotta Dalia spielt auf einer seltenen Hauser-Gitarre bei Berlin Classics

Die junge Gitarristin Carlotta Dalia aus Italien spielt hier auf einer historischen Gitarre, die vom deutschen Gitarrenbauer Hermann Hauser für den berühmten spanischen Gitarristen Andres Segovia…

Von: ALEXANDER WALTHER

SINGENDE MELODIE -- Neue CD: Ludwig van Beethoven - Klaviersonaten Edition 2 mit Moritz Winklemann bei Berlin Classics

Auch die neue CD mit dem Stuttgarter Pianisten Moritz Winkelmann überzeugt aufgrund einer klaren künstlerischen Aussage. Für Winkelmann ist das Allegro der Klaviersonate Nr. 9 in E-Dur op, 14/1…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERANKERUNG IN RITUALEN -- "Muttertier" von Leo Lorena Wyss im Kammertheater STUTTGART

"Ich verstehe dich...Aber immer, wenn ich den Mund öffne, immer wenn ich etwas sagen will, dann ist da nur der Muttermund..." Drei Geschwister tollen, taumeln und tauchen im Becken eines Hallenbads.…

Von: ALEXANDER WALTHER

JUGENDLICHE SCHWUNGKRAFT -- 6. Staatsorchesterkonzert im Beethovensaal der Liederhalle STUTTGART

Sehr jugendlich wirkt Felix Mendelssohn Bartholdys Sinfonie Nr. 1 in c-Moll op. 11. Sie trägt noch die Handschrift der Streichersinfonien. Und stellenweise blitzt sogar der Einfluss der…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche