Die Textbearbeitung stammt von dem niederländischen Dramatiker Ad de Bont, der in dieser für das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg erstellten Fassung die klassischen antiken Hexameter mit zeitgenössischer Umgangssprache mischt und die Erzählungen der Abenteuer in Szenen lebendig werden lässt.
Der polnische Regisseur Aureliusz Smigiel versucht in seiner Inszenierung die Geschichte des Troja-Kämpfers, seine Irrfahrt und das lange Warten von Frau und Sohn mit Schattenspielen, Choreografien und Live-Musik so vielfältig wie spielerisch zu erzählen. Smigiel, der in Berlin unter anderem mit einer Regiearbeit an den Kammerspielen des Deutschen Theaters und mit seinen Arbeiten in dem von ihm mitgegründeten Freien Theater „Eigenreich“ bekannt geworden ist, ist im Wintersemester 2008/09 Gastprofessur an der UdK Berlin. Kostüme, Licht, Musik und Projektionen des Ensembleprojekts werden von einem jungen Team entworfen, das - zum Teil selbst noch in der Ausbildung - mit dem Regisseur im Theater Eigenreich arbeitet.
Das Ensembleprojekt 1 ist im Verlauf der Schauspielausbildung an der UdK Berlin das erste große Gemeinschaftsprojekt der Studierenden in ihrem jeweils dritten Ausbildungsjahr. Danach wird dieser Jahrgang im Januar unter der Regie von Michael Schweighöfer in box+bar des DT Juli Zehs „Corpus Delicti“ erarbeiten und sich im Sommer bereits auf sein Absolventenvorspiel in Rollenstudien vorbereiten.
Regie: Aureliusz Smigiel, Musik: Matthias Krieg, Licht/Raum: Florian Guist, Kostüme/Raum: Bianca Karaula, Projektionen/Raum: Martin Eidenberger, Choreografie: Hajo Schüler, Valentina Bordenave, Dramaturgie: Prof. Marion Hirte, Sprecherziehung: Christina Laabs, Mitarbeit Regie: Josefine Lindner
Es spielt der 3. Jahrgang des Studiengangs Schauspiel an der UdK Berlin: Jean Paul Baeck, Ulrike Beerbaum, Julian Francis Bisesi, Michael Golab, Pia Luise Händler, Alessa Kordeck, Johannes Kühn, Amelie Milojcic, Adam Nümm, Claire Vivianne Sobottke, Ninja Stangenberg, Sebastian Urzendowski
Weitere Vorstellungen bis 19. Dezember (außer montags und 10. Dezember), jeweils 19.30 Uhr