Der Prinz gibt seinem Kammerherren Marinelli freie Hand, um diese Ehe zu verhindern. Marinelli inszeniert einen Raubüberfall, bei dem Appiani getötet und Emilia auf das Lustschloss des Prinzen „gerettet“ wird. Die Familie Galotti erkennt die tödliche Intrige. Um sich dem Zugriff des Prinzen zu entziehen, überredet Emilia ihren Vater Odoardo, sie zu erstechen. „Nein; sie wird kommen, sie wird gewiss kommen, die Zeit der Vollendung, da der Mensch das Gute tun wird, weil es das Gute ist, nicht weil willkürliche Belohnungen darauf gesetzt sind, die seinen flatterhaften Blick ehedem bloß heften und stärken sollten, die innern bessern Belohnungen desselben zu erkennen.
"Geh deinen unmerklichen Schritt, ewige Vorsehung! Nur lass mich dieser Unmerklichkeit wegen an dir nicht verzweifeln. – Lass mich an dir nicht verzweifeln, wenn selbst deine Schritte mir scheinen sollten, zurück zu gehen! – Es ist nicht wahr, dass die kürzeste Linie immer die gerade ist.“
Gotthold Ephraim Lessing
Mit Manuela Alphons, Hanna Scheibe, Christine Schönfeld, Henning Hartmann, Hannes Hellmann, Martin Horn, Christoph Pütthoff, Alexander Maria Schmidt und Klaus Weiss.
Regie Tina Lanik
Bühne Magdalena Gut
Kostüme Su Sigmund
Musik Rainer Jörissen