Einzige Vorbedingung: Die Kandidaten verzichten für die Dauer von 14 Tagen auf ihre bürgerlichen Grundrechte. Schauplatz des Experiments ist ein simuliertes Gefängnis. Die Probanden, alle-samt „Durchschnittsbürger“, werden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen eingeteilt: Die einen spielen die Wärter, die anderen die Gefangenen. Auf-gabe der Wärter ist es, eigene Mittel und Wege zu finden, die Ordnung auf-recht zu erhalten und – gegebenenfalls – auf Ungehorsam zu reagieren. Doch schon nach kurzer Zeit setzt sich eine Spirale aus Erniedrigung, Willkür und Ge-walt in Gang. Was als harmloses Spiel begonnen hat, gerät völlig außer Kon-trolle…
„Du machst alles. Alles machst du. Dinge, die nichts mit deiner Erziehung zu tun haben, nichts mit deinem Charakter. Finde dich wieder zum falschen Zeit-punkt am falschen Ort und du machst es.“ Das legendäre Stanford-Prison-Experiment musste 1971 nach nur wenigen Tagen abgebrochen werden, weil die Situation im simulierten Gefängnis eskalierte: Auf schockierende Art und Weise zeigte sich, zu welchen Taten „Normalbürger“ im Namen von Recht und Ordnung fähig sind. Nach Oliver Hirschbiegels Film „Das Experiment“ (2001) setzt sich nun auch Hermann Schmidt-Rahmers 2008 uraufgeführtes, beklemmendes Bühnenstück mit der hochaktuellen Thematik auseinander.
Inszenierung: Christoph Roos • Bühne und Kostüme: Thomas Rump
Musik: Markus Maria Jansen • Dramaturgie: Vera Ring
Mit: Ralf Beckord, Frederik Leberle, Adrian Linke, Jörg Malchow, Sven Seeburg, Ronny Tomiska, Christopher Wintgens
Karten gibt es an der Krefelder Theaterkasse, Tel.: 02151/805-125,
an allen Ticket-Online-Vorverkaufsstellen
oder unter www.ticketonline.de.
Weitere Aufführungen in Krefeld:
23. April 2010 | 20.00 Uhr | Theater Krefeld
24. April 2010 | 18.00 Uhr | Theater Krefeld
27. April 2010 | 20.00 Uhr | Theater Krefeld
30. April 2010 | 20.00 Uhr | Theater Krefeld
29. Mai 2010 | 20.00 Uhr | Theater Krefeld
20. Juni 2010 | 19.30 Uhr | Theater Krefeld
11. Juli 2010 | 19.30 Uhr | Theater Krefeld