Die Berliner Operetten verstanden sich als Zeitstücke, in denen die großen Themen der Epoche auf ironische, kabarettistische Weise bewältigt wurden. Fritz Steppkes Motto könnte frei nach Fallada lauten: Ein Mann will nach oben. In seiner Mondreise bündeln sich die Sehnsüchte seiner Zeit: die Lust auf technische Innovation, der Wunsch nach gesellschaftlichem Aufstieg und wohl schließlich auch ein bisschen die Faszination vor der Gefahr. Somit ist die Mondwelt Ziel mannigfaltiger Sehnsüchte, die in Steppkes Zusammentreffen mit der mondänen, geheimnisumwitterten Frau Luna gipfeln, während seine Freundin Marie ihn zum Schuster, bleib bei deinen Leisten anhält und so die kleinbürgerliche Furcht vor dem Neuen, Unbekannten formuliert.
Auf jeden Fall garantiert das Zusammentreffen von Mond- und Erdmenschen ein turbulentes Spektakel. Der Grund für die anhaltende Popularität von Linckes Musik ist dabei hauptsächlich im mitreißenden Ton zu suchen, für den als Paradebeispiel die inoffizielle Hymne der Hauptstadt Das ist die Berliner Luft gelten kann.
Koproduktion mit dem Theater Hof
Musikalische Leitung Stefan Veselka
Inszenierung Holger Seitz
Choreografie Annette Taubmann
Bühnenbild Herbert Buckmiller
Kostüme Götz Lanzelot Fischer
Choreinstudierung Inna Batyuk
Frau Luna Henrike Jacob
Marie Eva Bauchmüller
Frau Pusebach Barbara Wurster
Stella Lisa Wedekind
Fritz Steppke Boris Leisenheimer
Prinz Sternschnuppe Youn-Seong Shim
Theophil Eberhard Francesco Lorenz
Lämmermeier Birger Radde
Pannecke Peter-Uwe Witt
Weitere Termine
27.02. 19.30
02.03. 19.30
04.03. 19.30
12.03. 19.30
24.03. 19.30
03.04. 15.00
15.04. 19.30
19.04. 19.30
24.04. 15.00
03.05. 19.30
08.05. 19.00
28.05. 19.30
31.05. 19.30
08.06. 19.30