Er sieht sich als Ausnahme. Sein Maßstab ist er, nur was er will und tut. Die Forderung ist Abschaffung der Tyrannei, das Ziel die Alleinherrschaft Fieskos. Die anderen sind entweder Helfer oder Feinde auf dem Weg an die Spitze. Fiesko geht diesen Weg mit dem absoluten Willen zur Macht. Sein eigentlicher Gegenspieler ist daher nicht Gianettino Doria, der Neffe und vorgesehene Nachfolger des Dogen, sondern der unbeugsame Republikaner Verrina, der eher der römisch-republikanischen Vergangenheit als der Welt Fieskos angehört. Er erkennt, dass ein Idealist der schlimmste Tyrann ist. Nämlich einer, der nur sich sieht und an sich glaubt, der nur an äußeren Wirkungen seiner Person interessiert ist, an seiner Akzeptanz, nicht an Inhalten, damit auch nicht an Gerechtigkeit und Freiheit und schon gar nicht an Gleichheit.
Mit Anastasia Papadopoulou Cornelia Pollak Anna Riedl Lisa Wagner Markus Baumeister Ulrich Beseler Shenja Lacher Matthias Lier Dirk Ossig Felix Rech Dietmar Saebisch Arnulf Schumacher Fred Stillkrauth Marcus Widmann
Regie Hans-Joachim Ruckhäberle Bühne Helmut Staubach und Uwe Kuckertz