Künftig zieht Karl Moor als eine Art Robin Hood mordend und raubend durch die Lande, während Franz Moor weitere Intrigen spinnt um endlich ganz an Karls Stelle zu treten. Beide Lebensentwürfe müssen notwendigerweise scheitern. Das ist – ganz knapp zusammengefasst – die Geschichte, die
Friedrich Schiller vor über 200 Jahren aufgeschrieben hat, eine Geschichte, die bei der Uraufführung in Mannheim für großes Aufsehen gesorgt hat.
Wieviel uns das Drama auch heute noch zu sagen hat, davon kann man sich bei der Premiere von Schillers „Die Räuber“ am 29. März am Vorarlberger Landestheater überzeugen. In der Regie von Rüdiger Pape und in der Ausstattung von Ursula N. Müller sehen die Zuschauer mit Karl (gespielt von Martin Rother), Franz (Peter Bocek) und Amalia (Barbara Sonntagbauer) drei junge Menschen, die einsam sind, die Träume haben und versuchen, diese durchzusetzen. Als sich die ersten Enttäuschungen einstellen, reagieren sie sehr unterschiedlich, mit Gewalt, mit Intrige und mit innerer Emigration.
Die Räuberbande (Johannes Gabl, Matthias Klein, Sara Livia Krierer, Michael Schiemer und Markus Schramm) kann für Karl auf Dauer nicht die Familie ersetzen. Als er zu seinem Vater (Mario Plaz) und zu seiner Amalia zurückkehren möchte, ist es bereits zu spät. Die Katastrophe nimmt ihrem Lauf...
In weiteren Rollen: Wolfgang Pevestorf und Kurt Sternik. Weitere Vorstellungen am Mittwoch 2., Freitag 4., Samstag 19., Sonntag 20., Donnerstag 24. und Freitag 25. April jeweils um 20.00 Uhr im Theater am Kornmarkt. Vor allen Vorstellungen im April gibt Dramaturgin Brigitte Herrmann um 19.30 Uhr eine Einführung in die Inszenierung. Am Samstag, 19. April findet zusätzlich noch im Anschluss an die Vorstellung ein Publikumsgespräch statt.
Karten gibt es im Vorverkauf im Kartenbüro, das Montag- Freitag von 8.30 – 12.30 Uhr geöffnet ist, Teleofn: 05574 42870 - 600 oder bei Bregenz Tourismus, Telefon: 05574 40 80.