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Gastspiel der Sächsischen Staatsoper Dresden in Tokyo und Yokohama

November 2007 - Gegenseitiges Verständnis zwischen unterschiedlichen Kulturen fördern

 

Nach mehr als 25 Jahren ist die Sächsische Staatsoper Dresden mit einem Gastspiel wieder in Japan zu Gast. Zur Aufführung werden in Tokyo und Yokohama die mit Dresden und der Semperoper besonders verbundenen Uraufführungswerke „Tannhäuser“, „Der Rosenkavalier“ und „Salome“ kommen.

 

 

Immer mehr an Kunst und Kultur interessierte japanische Gäste können wir jährlich auch in Dresden begrüßen. So dient unser Gastspiel gleichzeitig dazu, die gegenseitigen kulturellen und menschlichen Beziehungen, die es zwischen unseren Ländern gibt, zu bereichern und zu vertiefen. Darüber hinaus soll die Gastspielreise dazu beitragen, dass in unserer gefährdeten Welt das gegenseitige Verständnis unterschiedlicher Kulturen zu einer wachsenden internationalen Stabilität führen möge.

 

Die Ensembles der Semperoper treten in der Kanagawa Kenmin Hall Yokohama, der Suntory Hall Tokyo, dem Tokyo Bunka Kaikan und der NHK Hall Tokyo mit insgesamt vier Vorstellungen von Wagners „Tannhäuser“ (Dirigenten Gabor Ötvös und Jun Märkl) auf; die Richard-Strauss-Opern „Der Rosenkavalier“ und „Salome“ werden drei bzw. zwei Mal aufgeführt, der Dirigent ist Generalmusikdirektor Fabio Luisi. Ergänzt wird das Programm durch ein Konzert der Sächsischen Staatskapelle mit Mahlers „Auferstehungssinfonie“ und durch ein Opernkonzert ebenfalls unter Leitung von Fabio Luisi mit den Solisten Evelyn Herlitzius, Wolfgang Schmidt, Hans-Joachim Ketelsen und Kurt Rydl.

 

Es sind etwa 350 Mitarbeiter der Sächsischen Staatsoper Dresden, die das Japan-Gastspiel bestreiten. Sie reisen zu unterschiedlichen Zeiten, die Aufenthaltsdauer richtet sich nach den jeweiligen Aufgaben. 3 Dirigenten, etwa 120 Musiker, 90 Opernchorsänger, 30 Gesangssolisten, mehrere Ankleiderinnen, Maskenbildner, Abendspielleiter, Inspizienten, Souffleusen, 50 Theatertechniker (darunter Bühnentechnik, Ton und Beleuchtung) und sogar ein Theaterarzt gehen mit auf die Reise.

Schon seit Mitte September sind 21 Überseecontainer mit Bühnendekorationen, Kostümen, Masken, technischem Equipment per Schiff unterwegs – es folgen mit dem Flugzeug 82 Kisten mit Instrumenten, Noten, Orchester- und Chorgarderobe. Der Gesamtumfang des Transports beträgt etwa 70 Tonnen.

 

In der Zeit des Japan-Gastspiels bleibt die Semperoper nicht geschlossen. Am 11. November findet die Premiere des neuen Ballettabends „Dreamlands“ des Dresden SemperOper Ballett statt. Darüber hinaus sind hochkarätige Gastspiele in der Semperoper angesagt: Das Ensemble Six präsentiert am 13.11. die Comedian Harmonists, am 15.11. stellen sich Tom Gäbel & His Bigband vor und vom 16. bis 25.11. können Ballettenthusiasten Bolero Flamenco erleben.

 

 

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