So ist er bemüht, sich noch etwas dazu zu verdienen. Er schlägt sich mit Gelegenheitsarbeiten durch und stellt sich dem Doktor für zweifelhafte medizinische Experimente zur Verfügung. Dabei hilft ihm nur seine Liebe zu Marie, die Demütigungen zu ertragen.
Woyzecks Hoffnungen und Sehnsüchte, einen eigenen Platz in der Gesellschaft zu finden, zerschlagen sich, als er Marie mit dem Tambourmajor sieht. Betrügt sie ihn etwa? Misstrauisch beginnt Woyzeck der Sache auf den Grund zu gehen. Seine Zweifel an ihrer Liebe bringen ihn fast um den Verstand. Was soll er nur tun, wenn ausgerechnet Marie nicht mehr zu ihm steht?
Büchner schreibt WOYZECK im Alter von 23 Jahren. Er entwirft das berührende Bild eines verzweifelt liebenden Mannes, der dem Druck der Gesellschaft nicht standhalten kann, und der sich in einer sich auflösenden Welt selbst verliert.
Inszenierung: Alexander Marusch,
Bühne/Kostüme: Julia Rogge
Komposition: Michael Barthel,
Dramaturgie: Alexandra Jacob
Mit: Stefan Schleue (Franz Woyzeck),
Emilia Haag (Marie),
Michael Großschädl (Narr),
Jonathan Schimmer (Hauptmann),
Georg Strohbach (Doktor)
und Michael Putschli (Tambourmajor)