Erst im Zuge der Verdi-Renaissance in den 1920er-Jahren wurde auch dem auf Schillers
gleichnamigen Schauspiel basierenden Don Carlo jene Publikumsgunst zuteil, deren sich viele
andere Werke Verdis schon längst erfreuten. Stärker noch als in seinen anderen Opern stehen in
Don Carlo Personen im Mittelpunkt, in deren Leben sich Politik und privates Handeln
miteinander verstricken, wobei Verdi, anders als Friedrich Schiller, den persönlichen Konflikten
Vorrang vor den politischen Ideen einräumte. Zur Premiere gelangt die vieraktige italienische
Mailänder Fassung.
DRAMMA LIRICO IN VIER AKTEN
TEXT VON JOSEPH MÉRY UND CAMILLE DU LOCLE
Dirigent: Franz Welser-Möst
Regie: Daniele Abbado | Bühne: Graziano Gregori
Kostüme: Carla Teti | Chorleitung: Thomas Lang
Filippo II............................................René Pape
Don Carlo..........................................Ramón Vargas*
Rodrigo, Marchese di Posa ..............Simon Keenlyside
Il Grande Inquisitore........................Eric Halfvarson
Un monaco........................................Dan Paul Dumitrescu
Elisabetta...........................................Krassimira Stoyanova*
Eboli...................................................Luciana D’Intino
Tebaldo..............................................Ileana Tonca
Lerma/ Araldo....................................Carlos Osuna*
Stimme von oben.............................Sylvia Schwartz*
* Rollendebüt an der Wiener Staatsoper
Sonntag, 10. Juni 2012, 11.00 Uhr
Einführungsmatinee zu Don Carlo mit Mitwirkenden der Premiere
Reprisen: 19., 22., 26., 29. Juni 2012
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