Sie wird in den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und psychischen Ruin getrieben, nicht ohne vorher eingesehen zu haben, dass es ihr eigener Lebensstil war, der sie zum Unglück verurteilt hat.
Giuseppe Verdi interessiert in seiner Opernadaption der Kameliendame in erster Linie die Zerrissenheit einer menschlichen Seele. Der Realismus der Traviata besteht vor allem in der präzisen musikalischen Abbildung der Seelenlandschaft einer Frau, die zwischen dem Leben einer Prostituierten und der schon nicht mehr für möglich gehaltenen Erfahrung von Liebe hin- und hergerissen ist. Im Rausch der nächtlichen Feste erfährt sie die Sicherheit ihrer gesellschaftlichen Position, aber auch eine zunehmende Einsamkeit, die sich im Zuge ihrer Krankheit verstärkt. In ihrer Begegnung mit Alfredo lernt sie eine Liebe kennen, die sie alles aufgeben lässt, bis sie feststellt, dass es Grenzen gibt, die sie nicht überwinden kann.
Musikalische Leitung: Carolin Nordmeyer
Inszenierung: Markus Trabusch
Bühnenbild: Volker Hintermeier
Kostüme: Su Bühler
Einstudierung der Chöre: Karl Andreas Mehling
Dramaturgie: Katharina John
Violetta Valery: Sophia Christine Brommer
Flora Bervoix: Stephanie Hampl
Annina, Violettas Dienerin: Jutta Lehner
Alfredo Germont: Ji-Woon Kim
Giorgio Germont, sein Vater: Dong-Hwan Lee
Gastone, Vicomte von Létorières: Christopher Busietta
Barone Douphol: Stephen Owen
Marquis d´Obigny: Giulio Alvise Caselli
Dottore Grenvil: Petar Naydenov
Giuseppe, Diener Violettas: Oliver Scherer
Ein Diener Floras: Andre Wölkner
Ein Kommissionär: Andre Wölkner
Engel: Ulrich Rechenbach
Orchester: Philharmonisches Orchester Augsburg
Chor: Opernchor des Theater Augsburg
Weitere Termine:
Sa 10.03.12 · Mi 14.03.12 · Fr 16.03.12 · Do 22.03.12 · So 25.03.12 · So 08.04.12 · So 22.04.12 · Fr 27.04.12