Das Theater Konstanz freut sich sehr über die Unterstützung des Ministeriums, das mit den 51.000 € 80% der Lohnkosten für die neue Stelle für die nächsten zwei Spielzeiten übernimmt. Im Anschluss daran muss mit der Stadt über eine Weiterführung der Stelle und die damit verbundene Erhöhung der Haushaltsmittel diskutiert werden.
Die theaterpädagogische Arbeit nimmt seit langem einen wichtigen Stellenwert in der Arbeit am Theater Konstanz ein, und ebenso sind die internationale Arbeit und der Austausch mit anderen Kulturen ein großes Anliegen der Theaterleitung. Nun wird beides in einer neuartigen Stelle verknüpft: Der Schwerpunkt „Interkultur und Entwicklungszusammenarbeit“ ermöglicht den stärkeren Austausch zwischen dem regulären Spielplan des Theater Konstanz und den verschiedenen Projekten im Rahmen der Theaterpartnerschaften vom und im vor allem afrikanischen Ausland sowie die Verstärkung der theaterpädagogischen Ausrichtung und damit Fokussierung auch auf Arbeit mit Laien-Darstellern in der Zusammenarbeit mit (außer-) europäischen Theatern und Theatermachern.
Zusätzlich wird aber auch der gegenwärtigen Situation der Flüchtlingswelle Rechnung getragen. Mit kulturellen Angeboten soll der Kontakt mit den Schutzsuchenden ermöglich werden. Dies bietet dem Theater Konstanz die Chance, erneut über Fragen der Integration und Zusammenarbeit nachzudenken, den Austausch auch mit skeptischen Mitbürgern herzustellen und durch die angestrebten Begegnungen auch Vorurteilen entgegenzutreten.