Auf der anderen Seite des Schlachtfelds erscheint Achill, der strahlende Held der Griechen, mit seinen Männern. So stehen sie voreinander: Penthesilea und Achill, PREMIEREn zwei Krieger, die von Liebe nichts verstehen. Doch sie entflammen in Leidenschaft. Gegen jede Regel, ohne jede Grenze. Achill ist zunächst Sieger des Zweikampfes. Die Amazone ist geliebt, doch durch ihn unterworfen, gedemütigt. Wird sie gegen das Gesetz der Amazonen handeln und zu ihrer Liebe stehen oder wird sie das Recht der Amazonen verteidigen und Achill in einem weiteren Kampf zu bezwingen versuchen? Die Schlacht geht weiter. Ihre Liebe führt sie in die Raserei.
Friederike Czeloth wird sich nach Effi Briest in der letzten Spielzeit nun mit einer weiteren Frauenfigur der Weltliteratur auseinandersetzen. In großen emotionalen Kriegsbildern erzählt sie Kleists textgewaltiges Trauerspiel über den Glauben an die Vernunft, an Prinzipien und Humanität und die Kraft der Leidenschaft. Es ist die Zerrissenheit zwischen Liebe und Hass, Zartheit und äußerster Gewalt, die Penthesilea in die Katastrophe führt.
Regie: Friederike Czeloth
Bühne und Kostüme: Markus Boxler
Choreographie: Michael Moritz
Dramaturgie: Sandra Küpper
Penthesilea: Jaschka Lämmert
Protoe: Carolin Eichhorst
Asteria: Susanne Weber
Achill: Sebastian Reiß
Odysseus: Claudius Körber
Weitere Termine: 18. und 30. November, sowie 2., 20. und 29. Dezember, jew. 20 Uhr, Probebühne.