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Iwan Wyrypajew, "Juli", Theater Magdeburg

Premiere Fr., 24. 04. 2009, 19.30 Uhr, schauspielhaus/studio

 

»Juli« ist die nicht-alltägliche Selbstauskunft eines nicht-alltäglichen Menschen, der mit merkwürdiger Klarheit von monströsen Mord- und Kannibalismustaten erzählt, die er auf der Suche nach Erlösung begangen hat.

 

Er erscheint als die ruhende Mitte einer ins Rasen gekommenen Welt. Diesem Weltrasen begegnet er, indem er gottgleich, in einer Mischung aus Kaltblütigkeit und Gnadentum, ultimativen Stillstand verabreicht – durch Töten, Metzeln, Einverleiben. Er erlöst die Guten und die Geschundenen und verhilft ihnen und ihren Seelen auf den Weg in Heil und Erlösung.

 

Die Erzählung befremdet, aber sie entfaltet eine berückende Logik. Mit seiner inneren Befreitheit von den Fesseln herkömmlicher Logik und Moral nimmt dieser

Mensch sein Gegenüber bei der Hand und führt ihn in eine Welt, in der eigene Gesetze herrschen. – Es inszeniert der aus Magdeburg stammende junge Regisseur Christoph Sommerfeldt.

 

Regie Christoph Sommerfeldt

Bühne und Kostüme Vanessa Gärtner

 

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