Doch was nicht sein kann, das nicht sein darf: Die öffentliche Meinung setzt buchstäblich Himmel und Hölle in Bewegung, damit das klassische Liebespaar auf immer und ewig vereint bleiben muss.
Der Opern-, Theater- und Filmregisseur Philipp Stölzl kreiert mit Schauspielern und Sängern sowie Mitgliedern der Staatskapelle Berlin und des Staatsopernchors einen „neuen Offenbach“.Stölzl, der zuletzt im Kino mit „Nordwand“ und „Goethe!“ erfolgreich war und Oper u.a. bereits bei den Salzburger Festspielen, bei der RuhrTriennale, in Basel und Stuttgart inszeniert hat, bringt Jacques Offenbachs Operette „Orpheus in der Unterwelt“ in ungewöhnlicher Gestalt auf die Bühne – ohne großes Orchester, dafür mit Combo-Klängen, in verdichteter, direkter, schräger Form.
Die absurd witzige Neubearbeitung des Librettos stammt von Thomas Pigor. Der Arrangeur und musikalische Leiter Christoph Israel, Mitglied des Trio Grand Cru und unter anderem Komponist und Produzent für Max Raabe, sorgt dafür, dass die ursprüngliche Respektlosigkeit des Originals voll zur Geltung kommt. Ganz im Sinne des Komponisten Jacques Offenbach und seiner Zeit, als Operetten nicht ausschließlich von professionellen Sängern dargeboten wurden, treten mit Stefan Kurt (Orpheus), Ben Becker (Pluto), Gustav Peter Wöhler (Jupiter), Hans-Michael Rehberg (Styx), Cornelius Obonya (Öffentliche Meinung) und Irene Rindje (Juno) singende Schauspieler auf, während die virtuose Gesangskunst Evelin Novak als Eurydice vorbehalten bleibt.
Inszenierung: Philipp Stölzl
Musikalische Leitung: Christoph Israel
Mit Evelin Novak, Ben Becker, Stefan Kurt, Gustav Peter Wöhler, Hans-Michael Rehberg,
Cornelius Obonya, Irene Rindje
Weitere Vorstellungen am 18., 23., 25., 28. Dezember 2011 sowie 4., 17. und 19. Januar 2012
Tickets sowie weitere Informationen unter Tel. 030 20354-55 und www.staatsoper-berlin.de