Auch für ein Startkapital ist gesorgt. Als Kooperationspartner der Schlesischen27 begleiten das Arsenal – Institut für Film und Videokunst, die Neuköllner Oper, die JugendTheaterwerkstatt in Spandau, das Schloßplatztheater Köpenick und das DOCK 11 die jungen Pächter, und stehen ihnen als Projekt-Experten mit Rat und Tat zur Seite. Sie bieten professionelle Hilfe bei allem, was bedacht sein möchte: von Organisation über Administration und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zum Weg durch den Jungle der Rechte geben sie Tipps zur Umsetzung.
Die Projekträume bieten – so der Wunsch der Jugendlichen – nicht nur eine Plattform für Theater, Tanz, Ausstellungen und zum Erproben der Kochkünste. Sie dienen auch als Proben- und Konzertraum, als Filmkulisse oder als Kreativwerkstatt für den Bau von Rädern und Musikinstrumenten, als Umsonstladen oder als Büro für soziales Design.
Anlass zur Entwicklung von „Junge Pächter“ war die Umfrage unter Jugendlichen „Kunst und Kultur in Berlin – Was geht mich das an?“, die zeigte, dass Räumlichkeiten für Projekte von Jugendlichen fehlen. Viele junge Erwachsene fühlen sich von den Angeboten der Jugend- und Kultureinrichtungen nicht mehr angesprochen. Das Projekt „Junge Pächter“ positioniert sich in dieser Lücke und bringt Selbstorganisation von Jugendlichen zwischen 15 und 23 Jahren in kreative Reibung mit professionellen Kulturmachern.
Beim Möbelbasar am 28. Oktober kommen die jugendlichen Pächter in der „Schlesischen 27“ zusammen, stellen ihre Projektideen vor und suchen sich die ersten Möbel für ihre Projekträume aus. Ab November haben die Jugendlichen die Möglichkeit die Räume zu beziehen, um dort ihre eigenen Ideen umzusetzen.
Ein Projekt der Schlesischen27, gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.