Denn Linda kommt nicht zum verabredeten Treffpunkt vor dem Café Moskau. Andy beschließt, Linda in einer groß angelegten Aktion zu suchen und setzt dabei auf die Hilfe seines alten Freundes Henry. Die beiden Freunde plakatieren flächendeckend ein Phantom-Bild von Linda in Berlin-Mitte. Da sich kein Erfolg einstellt, beschließen die Freunde, einen Suchfilm zu drehen, »einen Film, der explodiert, der alle aufweckt, der alle zum Hingucken zwingt – ein Film wie ein Selbstmordattentat: made by kamikaze pictures!«. Das Linda-Casting gewinnt natürlich Linda selbst, die sich jetzt aber Sonja nennt. Es könnte sich ein Happy-End einstellen, doch Andy erkennt seine große Liebe nicht …
Kamikaze Pictures vom Berliner Autor Jan Liedtke beschreibt in knapper, präziser Sprache eine »amour fou«, die wie ein Drogenrausch die Grenzen zwischen Illusion und Realität, Liebe und Begehren, Kunst und Verführung nicht nur verwischt, sondern geradezu sprengt.
Inszenierung Orazio Zambelletti Bühne Jürgen Höth Kostüme Grit Groß Video Jan Lehmann
Dramaturgie Bernhard Krebs
Mit
Henry Ingo Tomi
Linda Monika Wegener
Andy Nils Zapfe