Sie können dies, weil Ibsen sie in die sichere Welt des Eigentums, der Wälder und des Goldes, setzt. Der kleine Eyolf ist ihnen nicht gemeinsames Kind, sondern behindert, wie er durch ihre Schuld ist, nur eine Verpflichtung, wahrhaft eine Behinderung. Sein Tod ist rätselhaft; er folgt dem Locken der „Rattenjule“ ins Meer, bei Ibsen eine reale und zugleich mystische Figur, für Freud Schlüssel seiner Analyse eines Mannes, den er dann „Der Rattenmann“ nennt.
An Asta Allmers, die er für seine Schwester hält, bindet Alfred mehr als die gemeinsame Jugend. Sie und der Weg- und Straßenbauer Bjerghelm verlassen das Ehepaar, das – letztlich – gemeinsam sich der Aufgabe stellt, ihren kleinen Eyolf durch viele freche Straßenkinder zu ersetzen, die vor allem Alfred bisher verachtet hat. Er, der sein Leben zumindest in seinen Plänen jeweils hohen – aber völlig ich-bezogenen – Zielen verschreiben wollte, ist froh, an Ritas Absicht – oder Laune –, für die Kinder zu sorgen, teilhaben zu können.
Sibylle Canonica Stephanie Leue Heide von Strombeck Stefan Hunstein
Jan-Peter Kampwirth
Regie Thomas Langhoff Bühne, Kostüme Stefan Hageneier