Manos Tsangaris’ neues Werk basiert auf der Schilderung der letzten Tage vor der Zerstörung Sodoms und der Flucht Lots in die Berge, wie sie im 1. Buch Mose berichtet wird. Der Stoff bietet zahlreiche Situationen, deren innere Dramatik und die Durchmischung von überirdischen und realistischen Ebenen gerade für das Musiktheater und für ein ganz spezielles Raumkonzept geeignet sind.
In Manos Tsangaris’ kompositorischem Kosmos wimmelt es von überraschenden Erscheinungen, nie gehörten Klängen und eigentümlichen Texten. Alle Ingredienzien, aus denen Musiktheater entsteht, finden bei diesem Klang- und Raumkünstler zu einem Ganzen, ohne ihre Eigenständigkeit einzubüßen. Die Bewegung der Musiker und Sänger im Raum, aber auch die Position des Zuschauers und der gezielt kalkulierte Einsatz des Lichtes, all das scheint einem komponierten Rhythmus zu folgen, der Raum, Klang, Licht und Bewegung in eine große musikalische Struktur verwandelt. Manos Tsangaris verändert die Wahrnehmung seiner Gäste und macht dadurch Objekte sichtbar, die sonst verloren gehen, und Prozesse erlebbar, die üblicherweise nicht bemerkt werden.
Manos Tsangaris wird die Kapitel seines neuen Werkes an vier verschiedenen Orten der kleinen szene inszenieren. 19 Musiker, zahlreiche Sänger/Innen und Tänzer/Innen werden die kleine szene in eine lebende Musiktheater-Installation verwandeln, in der auch der Zuschauer zum Teil des inszenierten Bildes wird - eine seltene und wahrhaft faszinierende Art, Musik-Theater aus einer ganz neuen Perspektive zu erleben!
Einlass zwischen 20 und 21 Uhr
Weitere Aufführungen 16. /17. /22. /23. / 24. Juni 2007, 20 Uhr
Die Uraufführung ist ein Projekt des TANZPLAN DRESDEN
Tanzplan Dresden wird von Tanzplan Deutschland gefördert,
einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes.