Liliom arbeitet auf dem Rummelplatz. Er ist Ausrufer bei der Karussellbesitzerin Frau Muskat und als Schwarm aller Mädchen sorgt er für ein florierendes Geschäft. Doch als er sich in das Dienstmädchen Julie verliebt, kommt es zur offenen Auseinandersetzung mit seiner eifersüchtigen Chefin. Liliom wird gekündigt und auch Julie verliert ihre Anstellung. Zwar findet er für seine Gefühle nicht die rechten Worte, doch wenn er liebt, dann liebt er, und so werden Julie und Liliom ein Paar. Aber mit der Zeit kommen die Probleme. Liliom ist immer noch arbeitslos und Julie wird schwanger. Als er sich zu einem Raubüberfall verleiten lässt, kommt es zur Katastrophe, denn der Plan misslingt und Liliom ersticht sich. In den Armen seiner Geliebten stirbt er. Doch an dieser Stelle ist die Vorstadtlegende um Leben und Tod eines Vagabunden, wie sie der Autor nennt, noch nicht zu Ende. Molnar schreibt die Geschichte im Jenseits weiter und nach sechzehn Jahren Buße bekommt Liliom die Chance, für einen Tag auf die Erde zurückzukehren …
Mit der Bearbeitung des Theaterstückes zwischen Märchen und Sozialdrama durch Alfred Polgar trat „Liliom“ seinen internationalen Siegeszug an. Für Hans Albers war es ein sensationeller Theatererfolg und Fritz Lang verfilmte den Stoff 1934.
Inszenierung: Volker Schmalöer
Bühne: Lars Peter
Kostüme: Sabine Böing
Musik: Jegor Wyssozkij
Dramaturgie: Horst Busch
Mit: Eva-Maria Keller, Birte Leest, Nora Leschkowitz, Karin Nennemann, Anke Stoppa (a.G.), Andreas Beck, Jochen Drechsler, Hannes Fischer, Oliver Fobe, Sebastian Hülk, Mike Olsowski, Uwe Rohbeck, Uwe Steinbruch, Frank Watzke