Dabei gelingt es ihr tatsächlich, die geplante Liquidation ihres Ehemannes zu verhindern. Nachdem die unrechtmäßigen Machenschaften Pizarros ans Licht gekommen sind und ein rechtsstaatlich gesinnter Minister in Florestan seinen tot geglaubten Freund erkannt hat, bildet ein Hohelied auf Freiheit und Gattenliebe das krönende Finale.
Ludwig van Beethovens in verschiedenen Fassungen zwischen 1805 und 1814 entstandene einzige Oper ist in musikalischer wie textlicher Hinsicht sehr idealistisch auf Weltverbrüderung und Humanität angelegt. Dabei wirft sie – in dem Nebeneinander von Musik und gesprochenen Dialogen, von ungebrochenem Pathos und unserem Wissen um die zu allen Zeiten schlimme Realität – immer wieder Fragen auf. Letztendlich lässt sich die Überlegung anstellen, ob Beethoven hier nun tatsächlich eine Oper geschaffen hat, oder – dem Camouflage-Einsatz der verkleideten Leonore in den Kerkern des Regimes vergleichbar – nicht eher eine als Oper getarnte große Freiheitssymphonie, an der sich auf ewig die Geister scheiden werden.
Musikalische Leitung Alexander Rumpf
Inszenierung Michael Hampe
Bühne, nach dem Konzept von John Gunter Darko Petrovic
Kostüme Darko Petrovic
Licht Andreas Grüter
Chorleitung Andrew Ollivant
Dramaturgie Tanja Fasching, Georg Kehren
Mit
Lucas Singer › Don Fernando
Samuel Youn › Don Pizarro
David Pomeroy › Florestan
Emma Bell › Leonore
Stefan Cerny › Rocco
Ivana Rusko › Marzelline
Dino Lüthy / Martin Koch › Jaquino
Young Woo Kim › 1. Gefangener
Matthias Hoffmann / Julian Schulzki › 2. Gefangener
Chor der Oper Köln
Gürzenich-Orchester Köln
Weitere Vorstellungen
Do., 15. Juni › 18.00 Uhr
So., 18. Juni › 18.00 Uhr
Fr., 23. Juni › 19.30 Uhr
So., 25. Juni › 15.00 Uhr
Do., 29. Juni › 19.30 Uhr
Sa., 01. Juli › 19.30 Uhr
Mi., 05. Juli › 19.30 Uhr (zum letzten Mal)
Ticket Hotline 0221 221 28400