Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Macbeth", Tanzstück von von Enrique Gasa Valga - Tiroler Landestheater Innsbruck"Macbeth", Tanzstück von von Enrique Gasa Valga - Tiroler Landestheater..."Macbeth", Tanzstück von...

"Macbeth", Tanzstück von von Enrique Gasa Valga - Tiroler Landestheater Innsbruck

Premiere am 28.10.2017, 19.00. -----

Macbeth ist getrieben von der Lust nach Macht und Besitz. Und er ist getrieben von seiner Frau, die diese Lüste teilt. Sie sind das gewalttätigste Liebespaar der Weltliteratur. Gemeinsam träumen sie den blutigen Traum vom Königsein. Und dieser Traum kann, einmal gedacht, nicht mehr aus ihren Köpfen verbannt werden.

Schnell entwerfen sie den Plan, König Duncan zu töten. Und setzen ihn gemeinsam in die Tat um. Macbeth wird König von Schottland. Doch es bleibt nicht bei dem einen, ersten Mord. Denn Blut fordert Blut. Macbeth muss die Zeugen des Verbrechens töten und die, die ihn verdächtigen. Er muss die Söhne und die Freunde derer töten, die er zuvor hat töten müssen. Schließlich muss er alle töten; denn alle sind gegen ihn. Und so wird das, was einst ihre Liebe krönen sollte, zu ihrem Verhängnis. Lady Macbeth verfällt dem Wahnsinn und Macbeth muss sterben, damit das Morden endlich ein Ende hat.

 

Shakespeares 1606 uraufgeführte, finstere Tragödie dient Enrique Gasa Valga als Vorlage für sein neues Tanzstück. Er ist fasziniert von Shakespeares Kunst, die wunderbarsten und schrecklichsten Eigenschaften von Menschen gleichzeitig aufzuzeigen: Macbeths Liebe zu seiner Frau und die fürchterliche Gewalt, die daraus resultiert. Deshalb stürzt er sich in den Macbeth‘schen Alptraum und damit in ein Nachtstück, das geprägt ist von magischen und übersinnlichen Kräften, von Hexen und Halluzinationen – und der überirdischen Gier nach Macht.

 

Macbeth:

„Ich habe diese Sonne langsam satt,

ich will, dass diese Welt ihr Ende hat.“

 

Libretto von Enrique Gasa Valga und Katajun Peer-Diamond

 

Choreografie & Regie

Enrique Gasa Valga

Bühne

Helfried Lauckner

Kostüme

Eva Praxmarer

 

Macbeth

Samuel Francis Pereira

Lady Macbeth

Anna Romanova

Drei Hexen

Sayumi Nishii, Marie Stockhausen, Léo Maindron

Banquo, Anführer des königlichen Heeres und Macbeths Freund

Jeshua Costa

Macduff, größter Widersacher Macbeths

Samuel Maxted

Lady Macduff

Brígida Pereira Neves

Duncan I., König von Schottland

Gabriel Marseglia

Lady Duncan

Alice White

Malcolm, Duncans ältester Sohn

N.N.

Adlige, Soldaten

Lara Brandi, Sayumi Nishii, Brígida Pereira Neves, Alessia Peschiulli, Chiara Ranca, Marie Stockhausen, Gloria Todeschini, Alice White, Jeshua Costa, Calogero Failla, Guo Mingfu, Léo Maindron, Gabriel Marseglia, Federico Moiana

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 12 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑