Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Nestroy - der Wiener Theaterpreis - die Nominierungen 2013Nestroy - der Wiener Theaterpreis - die Nominierungen 2013Nestroy - der Wiener...

Nestroy - der Wiener Theaterpreis - die Nominierungen 2013

Verleihungsgala am 4. November 2013 in der Halle-F der Wiener Stadthalle . -----

Den NESTROY für das Lebenswerk hat die Kritikerjury dieses Jahr dem Starregisseur und langjährigen Festwochen-Intendanten Luc Bondy zuerkannt. Mit Elfriede Jelinek als Preisträgerin in der Kategorie „Bestes Stück“ und Friederike Mayröcker für die „Beste deutschsprachige Aufführung“ stehen zwei österreichische Autorinnen auf der NESTROY-Ehrenliste 2013.

Erstmals ist heuer auch das „Max-Reinhardt-Seminar“ der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien aktiv in die Preisverleihung eingebunden. Der NESTROY-Theaterpreis wird Montag, dem 4. November 2013, zum 14. Mal verliehen. ORF III überträgt live zeitversetzt (20.15 Uhr); die Höhepunkte der Gala werden im „Kulturmontag" in ORF 2 gesendet. Für Konzept, Regie und Drehbuch zeichnet auch heuer wieder die Agentur „MIND-SET“ (Norman Weichselbaum/ Elisabeth Hanser) verantwortlich.

Lebenswerk für Luc Bondy

Ganz besonders freut sich der Kulturstadtrat über die Entscheidung, Luc Bondy 2013 den NESTROY-Preis für das Lebenswerk zu verleihen: „Dieser große Künstler holte als Festwochen-Intendant die Welt nach Wien und hat mit seinen Inszenierungen Theatergeschichte geschrieben. Mit ihm hat die Wiener Kulturszene einen Botschafter, der nie müde wird, im In- und Ausland das große Kulturbewusstsein und die guten Rahmenbedingungen für die Kultur in unserer Stadt zu würdigen. Unser international beachteter Wiener Theaterpreis ist auch ein Dankeschön für sein Wirken in dieser Stadt“, betonte Mailath. Juryvorsitzende Karin Kathrein fügte hinzu: „Schon beim ersten NESTROY im Jahr 2000 gewann Luc Bondy für seine unvergessliche Inszenierung von Tschechows ‚Die Möwe‘ den Regie-NESTROY. Damals war er noch Schauspiel-Chef der Wiener Festwochen. Ab 2002 wurde er ihr Intendant und beeindruckte mit einer Vielzahl weiterer Inszenierungen.“

Stars von morgen ehren Vorbilder

Neu ist heuer auch die Partnerschaft mit dem Max-Reinhardt-Seminar. Dessen Leiter Hans Hoffer war spontan bereit, seine berühmte Schauspieler-Schmiede in den Dienst des NESTROY zu stellen: „Der NESTROY ist ein wichtiger Wiener und inzwischen deutschsprachiger Theaterpreis, der aus der Tradition kommt, aber als ein wichtiges Zeichen in die Zukunft weist. Alle bedeutenden Lehrenden wie zum Beispiel Melles, Fritsch, Kušej, Bösch, Ofczarek oder Simonischek können einen Lehrmeister nicht ersetzen: Das Publikum und die medial vergrößerte Öffentlichkeit.“ Bei der Gala wird in kurzen Sequenzen die Arbeit mit den Schülern an den drei Elementen Sprache, Körper, und Szene/Film/Regie vorgeführt. Eine Auswahl an Schauspielschülerinnen aller Jahrgänge wird die NESTROYs an die bereits erfolgreichen Kolleginnen überreichen.

Die Kritiker-Jury

Die Kritiker-Jury (Margarete Affenzeller, Thomas Gabler, Wolfgang Huber-Lang, Eva Maria Klinger, Michaela Mottinger, Lothar Schreiner) entscheidet in insgesamt zwölf Kategorien (mit 33 Nominierungen) die Preisträgerinnen und Preisträger. In drei Kategorien (Beste Schauspielerin, Bester Schauspieler, Beste Nebenrolle) gibt es jeweils fünf Nominierungen, drei davon werden von der NESTROY-Preis-Akademie vorgeschlagen.

In sieben Kategorien (Beste Regie, Bester Nachwuchs, Spezialpreis, Beste Off-Produktion, Beste Bundesländer-Aufführung und Beste deutschsprachige Aufführung) gibt es jeweils drei Nominierungen, zwei davon werden von der Akademie in den Kategorien Beste Regie und Bester Nachwuchs vorgeschlagen.

Für das Lebenswerk, den Autorenpreis und die Beste Ausstattung bestimmt die Jury den Preisträger oder die Preisträgerin ohne Vornominierungen.

Bundesländer-NESTROY und NESTROY-ORF III-Publikumspreis präsentiert von den Österreichischen Lotterien

Für den Bundesländer-NESTROY haben es das Schauspielhaus Graz, das Landestheater Niederösterreich und das Kärntner Theaterprojekt „Wolkenflug“ auf die Short-List gebracht.

Eine populäre Spezialkategorie ist der NESTROY-ORF III-Publikumspreis, unterstützt von Casinos-Austria und den Österreichischen Lotterien. Dabei stehen folgende zehn Schauspielerinnen und Schauspieler zur Wahl: Maria Bill, Michael Dangl, Stefanie Dvorak, Andrea Eckert, Christine Jirku, Andrea Jonasson, Johannes Krisch, Cornelius Obonya, Nicholas Ofczarek und Florian Teichmeister.

Das Voting für den Publikumsliebling läuft von 11. Oktober bis 1. November auf www.nestroypreis.at

Die Nominierten:

Beste Schauspielerin

Sandra Cervik

Gerti Drassl

Franziska Hackl

Christiane von Poelnitz

Katharina Straßer

Bester Schauspieler

Gregor Bloéb

Norman Hacker

Philipp Hochmair

Nicholas Ofczarek

Gert Voss

Beste Nebenrolle

Till Firit

Dominic Oley

Barbara Petritsch

Catrin Striebeck

Adina Vetter

Beste Regie

Martin Kušej

Georg Schmiedleitner

Michael Thalheimer

Bester Nachwuchs

Jasna Fritzi Bauer

Hanna Binder

Stefan Rosenthal

Beste Ausstattung

Annette Murschetz

Spezialpreis

Thomas Birkmeir

Eva Jantschitsch

"Der Seidene Schuh oder Das Schlimmste trifft nicht immer zu"

Beste Off-Produktion

„Moorland“

„Der Selbstmörder“

„Habe die Ehre“

Beste deutschsprachige Aufführung

„Elektra“

„Hedda Gabler“

„Reise durch die Nacht“

Beste Bundesländer-Aufführung

„Hakoah Wien“

„Mamma Medea“

„Wir verkaufen immer“

Bestes Stück - Autorenpreis

Elfriede Jelinek

Lebenswerk

Luc Bondy

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 22 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

VERANKERUNG IN RITUALEN -- "Muttertier" von Leo Lorena Wyss im Kammertheater STUTTGART

"Ich verstehe dich...Aber immer, wenn ich den Mund öffne, immer wenn ich etwas sagen will, dann ist da nur der Muttermund..." Drei Geschwister tollen, taumeln und tauchen im Becken eines Hallenbads.…

Von: ALEXANDER WALTHER

JUGENDLICHE SCHWUNGKRAFT -- 6. Staatsorchesterkonzert im Beethovensaal der Liederhalle STUTTGART

Sehr jugendlich wirkt Felix Mendelssohn Bartholdys Sinfonie Nr. 1 in c-Moll op. 11. Sie trägt noch die Handschrift der Streichersinfonien. Und stellenweise blitzt sogar der Einfluss der…

Von: ALEXANDER WALTHER

TÄNZERISCHE ELEGANZ UND GLANZ -- Stuttgarter Ballett mit Choreografien von Hans van Manen "Fünf für Hans"im Opernhaus STUTTGART

Die wichtige Kunst des Weglassens spielt bei dem 1932 geborenen niederländischen Choreografen Hans van Manen eine große Rolle. Es ist eine Mischung von neoklassischem Ballett mit modernen…

Von: ALEXANDER WALTHER

DIE UNTERWELT IM KUNSTMUSEUM -- Gastspiel-Premiere "Orfeo ed Euridice" von Christoph Willibald Gluck mit dem Staatstheater Augsburg im Theater Heilbronn

"Ich bin der Ritter Gluck!" heißt es in E.T.A. Hoffmanns unheimlicher Erzählung "Ritter Gluck". Der tritt plötzlich auf, obwohl er schon lange tot ist. Um eben dieses mysteriöse Thema kreist auch…

Von: ALEXANDER WALTHER

EIN TRAGISCHES REISEERLEBNIS -- "Mario und der Zauberer" von Thomas Mann im Studiotheater STUTTGART

Zum 150. Geburtstag von Thomas Mann hatte in Stuttgart "Mario und der Zauberer" nach der gleichnamigen Novelle von Thomas Mann Premiere. Auf konzentriertem Raum lässt die Regisseurin Daniela Urban…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche