Es kommt zum Streit. Karoline lernt den Konfektionsschneider Schürzinger, später dessen Chef kennen. Auch Kasimir bleibt nicht allein. Merkl Franz und seine Freundin Erna versuchen ihn aufzumuntern. Der Arbeitslose gegenüber dem Lohnarbeiter, der sich keinen falschen Schritt erlauben darf, der Direktor, dem alle Annehmlichkeiten zur Verfügung stehen, gegenüber dem Kleinkriminellen, der nimmt, was er kriegen kann.
„Kasimir und Karoline“, Horváths Sozialbefund von 1931, einer Zeit geprägt von Massenarbeitslosigkeit und Inflation, ist ein Meisterwerk, eines der wichtigsten sozialkritischen Volksstücke des zwanzigsten Jahrhunderts.
Die Inszenierung, die in flämischer Besetzung und Sprache Ende Juni dieses Jahres auf der Fliegerbasis Soesterberg bei Utrecht und im Sommer u.a. in Athen und beim Festival in Avignon zu Gast war, wird von Johan Simons mit Schauspielern des Kölner Ensembles neu einstudiert.
Koproduktion mit dem NT Gent und De Veenfabriek
Es spielen: Lina Beckmann, Markus John (Kasimir), Jan-Peter Kampwirth, Anja Laïs, Carlo Ljubek, Angelika Richter (Karoline), Torsten Peter Schnick, Felix Vörtler, Julia Wieninger, Michael Wittenborn
Musiker: Boris Coppieters, Dan Enderer, Robert Nacken, Loy Wesselburg
Regie: Johan Simons, Paul Koek,
Musik: Paul Koek,
Musikalische Leitung: Loy Wesselburg,
Kostüme: Nina Von Mechow,
Dramaturgie: Paul Slangen, Rita Thiele
Unter Verwendung des Bühnenbildes von Bert Neumann anlässlich der Premiere „Kasimir und Karoline“ in Avignon, Papstpalast, Juli 2009, Produktionsleitung: Marc Swaenen
Weitere Vorstellungen am 5., 11., 16., 26. und 30. Dezember 2009
Öffentliche Proben am 30. November und am 1. Dezember 2009