Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Oldenburgisches Staatstheater: "Die Dreigroschenoper" von Bertolt BrechtOldenburgisches Staatstheater: "Die Dreigroschenoper" von Bertolt BrechtOldenburgisches...

Oldenburgisches Staatstheater: "Die Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht

Premiere 11. September um 19.30 Uhr in Halle 10 auf dem Fliegerhorst

 

Jeremiah Peachum ist einer der erfolgreichsten Geschäftsmänner Londons. In Sachen professionalisierten Bettelns hat er den Dreh raus und die Stadt fest im Griff.

 

Fast die ganze Stadt, denn da gibt es noch den galanten, stets auf gute Manieren bedachten, als Verbrecher aber umso skrupelloseren Macheath, genannt Macky Messer, der mit seiner Bande die Straßen unsicher macht. Gerade durch seinen Erfolg in der Damenwelt droht Macky Peachums Geschäft empfindlich in Gefahr zu bringen: Polly, Peachums einzige Tochter und geplante Geschäftserbin, ist mit Macky zwecks romantischer Heiratspläne durchgebrannt. Dass sie damit nicht die erste ist, droht dem Bandenchef allerdings böse auf die Füße zu fallen. Peachum setzt alles daran, dass selbst die guten Verbindungen zur Londoner Polizei Macky nicht mehr schützen können. Das kann höchstens eine höhere Macht...

 

Die Dreigroschenoper, die auf einer Opernparodie des Händel-Zeitgenossen John Gay basiert, bedeutete 1928 den absoluten Durchbruch für das Künstlergespann Bertolt Brecht und Kurt Weill. Als eines der meistgespielten Stücke Bertolt Brechts hat Die Dreigroschenoper in ihrer gnadenlosen Jeder-gegen-Jeden-Thematik bis heute nichts an Aktualität eingebüßt. Weills schmissige Songs sorgen ihrerseits für den ungebrochenen Erfolg dieses vielleicht unterhaltsamsten Stücks Brechts.

 

Der leitende Regisseur K.D. Schmidt, der in den letzten Spielzeiten hier sowohl im Schauspiel als auch in der Oper vielfach erfolgreich arbeitete, eröffnet mit seiner Inszenierung die vorübergehende Wahlheimat des Oldenburgischen Staatstheaters, die Halle 10 auf dem Fliegerhorst in der Alexanderstraße.

 

Ein Stück mit Musik in einem Vorspiel und acht Bildern nach John Gays The Beggar’s Opera (1928), Musik von Kurt Weill

 

Inszenierung: K.D. Schmidt, Musikalische Leitung: Christoph Iacono,

Bühne: Alain Rappaport, Kostüme: Dinah Ehm, Dramaturgie: Johanna Wall

 

Mit: Kristina Gorjanova, Caroline Nagel, Eva-Maria Pichler, Anna Steffens;

Thomas Birklein, Sebastian Brandes, Vincent Doddema, Gilbert Mieroph, René Schack, Klaas Schramm

 

Weitere Vorstellungen: So 19. und So 26. September (nachmittags)

 

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑