Iolanta, Tochter des provençalischen Königs René, wird hinter dicken Mauern von Vertrauten liebevoll betreut, doch sie ahnt, dass ihr etwas verschwiegen wird. Der von ihrem Vater zur Hilfe gerufene maurische Arzt Ebn-Chakia sieht eine Chance, Iolanta mit einer Operation zu helfen – aber nur, wenn diese von ihrem Defizit erführe und geheilt werden wolle. Erschrocken lehnt König René ab: Was wäre, wenn die Operation nicht gelingen würde, wie sollte Iolanta dann mit der ihr nun bewussten Blindheit leben?
In Tschaikowskys letzter Oper, entstanden im Umfeld von »Pique Dame« und der Ballettmusik zum »Nussknacker«, beeinflusst von seiner 5. Symphonie, ist der Sehsinn eine Metapher für Erkenntnis. Und so weckt schließlich die Liebe zu Graf Vaudémont, der Iolanta zufällig begegnet und sie nichtsahnend über ihr Defizit aufklärt, in ihr den Wunsch nach Licht. Die Operation gelingt, Iolanta und Vaudémont sehen einer gemeinsamen Zukunft entgegen.
Lyrische Oper konzertant in einem Aufzug von Peter I. Tschaikowsky. In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Musikalische Leitung: Vladimir Jurowski
Chor: Christof Bauer
Besetzung am 02.01.2011
René: Sergei Aleksashkin
Robert: Christopher Magiera
Graf Vaudémont: Sergej Kunaev
Almerich: Artjom Korotkov
Ebn-Chakia: Vyacheslav Pochapsky
Bertram: Tomislav Lucic
Iolanta: Maija Kovalevska
Marta: Christa Mayer
Brigitta: Elena Gorshunova
Laura: Barbara Senator
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
02.01.2011, 19:00 Uhr
04.01.2011, 19:00 Uhr
07.01.2011, 20:00 Uhr
16.01.2011, 19:00 Uhr