Inspiriert durch die Legende von Tristan und Isolde fragt der junge Mann nach einem Liebestrank: Mit dessen Hilfe möchte er das Herz der spröden Adina gewinnen. Der geschäftstüchtige Dulcamara verkauft ihm allerdings ledig-lich eine Flasche Bordeaux, und Nemorino trinkt diese auf der Stelle aus. Voller Vertrauen in die baldige Wirkung des „Elixiers“ mimt der übermütige Nemorino nun ge-genüber seiner Angebeteten den Gleichgültigen. Aus Verärgerung über den plötzli-chen Sinneswandel Nemorinos nimmt Adina kurzerhand den Heiratsantrag des Soldaten Belcore an. Unterdessen verbreitet sich die Nachricht, dass Nemorinos reicher Onkel gestorben sei und ihm sein ganzes Vermögen hinterlassen habe. Nemorino wird plötzlich von einer Schar Mädchen belagert, und Adina muss sich ihre Liebe zu ihm eingestehen...
Die 1832 in Mailand mit großem Erfolg uraufgeführte Oper war eine Notlösung: Doni-zetti sprang für einen erkrankten Kollegen ein und komponierte das Werk in nur zwei Wochen. Die kongeniale musikalische Charakterdarstellung der einzelnen Figuren zeichnet „L’elisir d’amore“ aus. Donizetti gelingt es in seiner witzigen und leiden-schaftlichen Partitur, die reine Liebe des naiven Nemorino, die Intelligenz und Kapriziösität der umworbenen Adina, die Eitelkeit des Rivalen Belcore und die Gerissenheit des Quacksalbers Dulcamara zum Ausdruck zu bringen.
- in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln -
Mit Debra Hays, Jeannette Wernecke, Hayk Dèinyan/Matthias Wippich, Michael Kupfer/Tobias Scharfenberger und Kairschan Scholdybajew.
Musikalische Leitung: Kenneth Duryea, Inszenierung: Mira Ebert, Bühne: Valentine Koppenhöfer, Kostüme: Christine Nicod, Choreinstudierung: Heinz Klaus.