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Opernhaus Zürich setzt mit "Aida" seinen Verdi-Zyklus fort

Premiere 02 Mär 2014, 19:00. -----

«Wenn mir jemand vor zwei Jahren prophezeit hätte, dass ich eine Oper für Kairo komponiere, hätte ich ihn für verrückt erklärt», schrieb Giuseppe Verdi 187O in einem Brief. Die Verrücktheit wurde Realität: Im Zenit seines Weltruhms stehend, schrieb Verdi seine drittletzte Oper im Auftrag des ägyptischen Vizekönigs Ismael Pascha.

Dieser hatte zunächst vergeblich um den italienischen Komponisten geworben – Verdi hatte keine Lust, eine Hymne zur Eröffnung des Suezkanals zu komponieren. Er interessierte sich erst für den ägyptischen Auftraggeber, als er ein Manuskript mit dem Rohentwurf des Aida-Stoffes in Händen hielt, das der berühmte Ägyptologe Auguste Mariette verfasst hatte. Verdi fing Feuer für ein Sujet, das vom Scheitern junger Menschen an einer gesellschaftlichen Ordnung handelt, die in ihren Machtstrukturen festgefahren und in ihren staatsreligiösen Ritualen erstarrt ist. Aida erzählt eine unmögliche Liebesgeschichte in Zeiten des Krieges zwischen der versklavten äthiopischen Königstochter Aida, dem ägyptischen Feldherrn Radamès und der Pharaonentochter Amneris. Sie endet tödlich: Aida und Radamès werden lebendig begraben.

Der berühmte und oft als dekoratives Massengepränge missverstandene Triumphmarsch ist nur die Schauseite in Verdis populärster Oper. Sie ist voll lyrischer Innigkeit und kennt Momente betörender Naturbeschwörung und Sehnsucht.

In italienischer Sprache

mit deutscher und englischer Übertitelung

Musikalische Leitung Fabio Luisi

Inszenierung Tatjana Gürbaca

Bühnenbild Klaus Grünberg

Lichtgestaltung Klaus Grünberg

Kostüme Silke Willrett

Choreinstudierung Jürg Hämmerli

Dramaturgie Claus Spahn

Philharmonia Zürich

Chor der Oper Zürich

Aida Latonia Moore

Amneris Iano Tamar

Una sacerdotessa Sen Guo

Radamès Aleksandrs Antonenko

Amonasro Andrzej Dobber

Ramfis Rafal Siwek

2, 6, 9, 19, 22, 26 Mär; 1 AprAlexei Botnarciuc

13, 16, 29 Mär

Il Re Pavel Daniluk

Un messagero Dmitry Ivanchey

06 Mär 2014, 19:00

09 Mär 2014, 19:00

13 Mär 2014, 19:00

16 Mär 2014, 19:00

19 Mär 2014, 19:00

22 Mär 2014, 19:00

26 Mär 2014, 19:00

29 Mär 2014, 19:00

01 Apr 2014, 19:00

zum letzten Mal in dieser Spielzeit

Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn

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